Bujko

"Da haben sogar die Gegner geklatscht"

Während die Kampfmannschaft den Aufstieg in die Zweite Liga bejubelt, eilen die Amateure in der 1. Klasse von Sieg zu Sieg. Viele Nachwuchsspieler reifen zu echten Hoffnungsträgern für die Zukunft heran.

Nicht nur die Kampfmannschaft ist in der Schlussphase der Meisterschaft zu ihrer Höchstform aufgelaufen.

Auch die Amateure in der 1. Klasse haben sich - "still und heimlich" - nach oben gearbeitet. Vier Siege in Serie konnten zuletzt an Land gezogen werden. Besonders beeindruckend: Der 6:0-Auswärtssieg am vergangenen Sonntag bei Titelkandidat St. Stefan.

Damit finden sich unsere violetten Rohdiamanten (mit einem Altersschnitt von 16 Jahren) bereits am fünften Platz wieder.

"Da haben sogar die Fans der Gegner geklatscht, weil sie gesehen haben, dass wir es mit einer blutjungen Mannschaft geschafft haben. Das ist natürlich eine große Motivation, diesen Weg weiterzugehen, auch wenn es nicht immer einfach ist", sagt Trainer Walter Jedlautschnig. Schließlich musste man im Laufe der Saison auch immer wieder Rückschläge einstecken.

Jedlautschnig: "Das ist aber ganz normal. Wir sind ja nicht dazu da, dass wir um den Meistertitel spielen. In erster Linie geht es darum, dass sich unsere jungen Spieler - früher als andere - an den Erwachsenenfußball herantasten, wo es körperlich ganz anders zugeht als im Nachwuchs. Aber genau diese Erfahrung wird ihnen in ihrer weiteren Entwicklung sehr helfen."

Dabei wird die junge Garde regelmäßig von Spielern aus der Kampfmannschaft begleitet.

"Gerade in den letzten Spielen hat man gesehen, wie wichtig die Unterstützung von erfahreneren Spielern wie Bujko Muharemovic, Georgios Karasavvidis oder Raphael Nageler ist. Damit sind unsere jungen Spieler noch selbstsicherer und spielen automatisch um eine Klasse besser, wenn ihnen jemand die Hauptverantwortung am Platz abnimmt", erklärt der mehrfache Meistermacher im Nachwuchsbereich.

Eine "Win-Win-Situation"
Damit ergibt sich eine "Win-Win-Situation" für alle Beteiligten: Jene Spieler der Kampfmannschaft, die länger verletzt waren oder derzeit nicht erste Wahl sind, bekommen in der 1. Klasse ihre Spielpraxis. Jedlautschnig: "Gleichzeitig helfen sie unserem Nachwuchs mit ihrer Erfahrung, das ist sehr wichtig, schließlich könnte der Großteil unserer Amateur-Mannschaft ja noch in der U17 spielen."

Schon bald könnte damit - nach Florian Jaritz oder Ambro Soldo - der nächste Hoffnungsträger für die Kampfmannschaft im Wörthersee-Stadion auflaufen. Der eine oder andere Kandidat ist - laut Jedlautschnig - bereits in Aussicht. Namen werden aber freilich noch nicht verraten.

Jedlautschnig: "Für mich ist es sowieso immer die größte Genugtuung, wenn ich sehe, wenn ein Spieler es wieder geschafft hat - obwohl er in der Akademie nicht zum Zug gekommen ist."

Wer will, kann unsere junge Garde am kommenden Sonntag beim vorletzten Heimspiel unterstützen: Um 10.30 Uhr geht es am Sportplatz West gegen Tainach!

Christian Rosenzopf




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