1:0! Pacult-Team siegt beim SK Rapid

Die Auswärts-Helden haben schon wieder zugeschlagen! Am Samstag setzte sich die Austria Klagenfurt in der 13. Runde der ADMIRAL Bundesliga bei Rekordmeister SK Rapid Wien mit 1:0 (1:0) durch und feierte auf fremdem Platz den sechsten Pflichtspiel-Sieg in Folge. Das Goldtor vor 14.800 Zuschauern im Allianz-Stadion erzielte Kapitän Markus Pink. Damit verteidigte das Team von Peter Pacult den vierten Rang in der Tabelle.

Im Vergleich zum Achtelfinal-Auftritt im ÖFB-Cup vier Tage zuvor beim Zweitligisten FC Dornbirn (2:1) veränderte der Trainer seine Startelf auf vier Positionen und kehrte auch vom 3-5-3- zurück zum 4-3-3-System. Im Kasten wurde Marco Knaller durch Phillip Menzel ersetzt, Nikola Djoric, Rico Benatelli und Jonas Arweiler mussten Kosmas Gkezos, Florian Rieder und Sinan Karweina weichen.

Vor Tormann Menzel bildeten Christopher Wernitznig, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Moreira die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Gkezos im Zentrum sowie Andy Irving und Christopher Cvetko als „Achter“ den Vorzug. Im Angriff durften Karweina und Rieder auf den Flügeln wirbeln, Kapitän Markus Pink besetzte die Mitte. 

Den besseren Start erwischten die Gäste, die von Beginn an viel Druck aufbauten, früh attackierten und auch mit dem Ball dominant auftraten. Schon nach 65 Sekunden wurde Pink von Keeper Niklas Hedl angeschossen, die Kugel flog aber über das Tor. Kurz darauf verfehlte ein Schuss von Rieder (5.) leicht abgefälscht knapp den Kasten. Im Anschluss an die fällige Ecke durfte gejubelt werden: Wernitznig bediente Karweina, dessen Flanke von Pink (6.) an der zweiten Stange eiskalt mit dem Kopf verwertet wurde.

Wer nun damit rechnete, dass der frühe Tiefschlag als Weckruf für die Hausherren dienen würde, sah sich getäuscht. Denn die Austria ließ nicht locker, bestimmte weiter nach Belieben das Geschehen und kam zu weiteren Chancen: Nach Wernitznig-Corner scheiterte Gkezos (13.) an Hedl, der wenig später auch Schüsse von Pink und Rieder (14.) entschärfte. Die Bilanz aus Sicht der Violetten nach 30 Minuten: 10:1 Torschüsse, 55 Prozent gewonnene Zweikämpfe. 

Erst im letzten Drittel der ersten Halbzeit meldete sich der Rekordmeister im Match an, das Pacult-Team stand aber kompakt in der Defensive, bot kaum Räume an und kam dadurch selten in Schwierigkeiten. Die Waidmannsdorfer standen mit der Führung im Rücken etwas tiefer und lauerten auf Ballverluste, um schnelle Gegenstöße fahren zu können. Doch die Hütteldorfer hatten sich stabilisiert, ließen bis zum Pausenpfiff nichts mehr zu und kamen durch Ferdy Druijf (45.) zu ihrer ersten Möglichkeit, Menzel war aber zur Stelle und packte sicher zu.

Rapids Sportdirektor und Interimscoach Zoran Barisic, der 2008 als Assistent von Pacult den bisher letzten Meistertitel der Grün-Weißen gefeiert hatte, schien in der Kabine die passenden Worte gefunden zu haben. Denn der SCR präsentierte sich nach dem Seitenwechsel deutlich verbessert, präsentierte sich aggressiver in den direkten Duellen und drängte, blieb zunächst aber ohne klare Gelegenheiten. 

Nach 55 Minuten musste Pacult das erste Mal wechseln. Torschütze Pink wurde im Luftduell von Leopold Querfeld resolut abgeräumt, Arweiler übernahm den Posten in der Spitze. Später folgten Djoric (66.) für den mit einer Gelben Karte verwarnten Wernitznig sowie Benatelli (90.) für Karweina.

Rapid gab weiter den Ton an, ein Freistoß von Grüll (60.) aus 22 Metern zischte über den Balken. Sechs Minuten später segelte ein Freistoß von Thorsten Schick gefährlich in den Fünfmeterraum, Druijf verfehlte das Ziel jedoch um Zentimeter und Querfeld rutschte ebenso knapp vorbei. Kurz darauf war es erneut Druijf (70.), setzte einen Kopfball aber zu hoch an, Burgstaller (75.) brachte den Ball nicht an Menzel vorbei. 

Die Klagenfurter legten ihren Fokus fast ausschließlich auf die Defensive, es fehlte an der nötigen Entlastung - und die berühmt-berücksichtigte Rapid-Viertelstunde stand bevor. Die bis dahin eher zurückhaltenden Fans der Grün-Weißen trieben ihr Team lautstark an, Violett verteidigte weiter mit großer Leidenschaft und brachte letztlich den knappen Vorsprung ins Ziel.

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Rückweg. Am Montag beginnt dann die Vorbereitung auf die Partie in der 14. Runde der ADMIRAL Bundesliga, Samstag (17 Uhr) ist die WSG Tirol in der 28 BLACK Arena zu Gast. Tickets für das Match sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle (Südring 207) sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.
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