2:2! Austria verschenkt Sieg in Steyr

Das ist bitter! Trotz drückender Überlegenheit und 2:0-Führung bis zur 82. Minute hat es für die Austria Klagenfurt bei Vorwärts Steyr nicht zum Sieg gereicht. Nach zwei späten Gegentreffern kam das Team von Robert Micheu vor 535 Zuschauern nicht über ein 2:2 hinaus.

Da sich Philipp Hütter, Florian Freissegger, Kwabe Schulz, Benjamin Hadzic und Alexander Killar abgemeldet hatten, fuhr der Austria-Tross in Oberösterreich mit nur 14 Feldspielern vor. Seine Startelf veränderte Micheu im Vergleich zum Erfolg über die Young Violets (3:2) auf zwei Positionen: Ivan Saravanja und Darijo Pecirep rückten statt Fabio Markelic und Oliver Markoutz ins Team.

Vor Tormann Rico Sygo bildeten Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer, Saravanja und Maximiliano Moreira die Abwehrkette, in der Mittelfeld-Raute erhielten Kapitän Markus Rusek, Patrick Greil, Christopher Cvetko und Julian von Haacke den Vorzug. Pecirep, fünf Tage zuvor gegen den Nachwuchs von Austria Wien der Matchwinner, stürmte an der Seite von Markus Pink.

Die Waidmannsdorfer übernahmen von Beginn an das Kommando, standen sicher in der Defensive und ließen den Ball flüssig laufen. Das führte schnell zu Chancen: Greil bediente Pink (13.), der aber an Vorwärts-Keeper Bernhard Staudinger scheiterte. Wenige Sekunden später war Pink mit dem Kopf zur Stelle, die Kugel flog jedoch über den Querbalken. In der 22. Minute war es dann von Haacke, der mit einem Freistoß knapp scheiterte.

Kurz darauf klingelte es endlich im Kasten. Pink (25.) zog flach ab, Staudinger war dran, konnte letztlich aber nicht abwehren. Die Führung war überfällig. Steyr zeigte sich aber nicht geschockt, kämpfte sich in die Partie, blieb aber harmlos. So konnte das Micheu-Team kurz vor dem Pausenpfiff nachlegen: Pink wurde im Strafraum umgestoßen, von Haacke verwandelte den fälligen Elfmeter sicher.

Die Seiten wurden gewechselte, doch am Spielverlauf änderte sich nichts. Die Gäste bestimmten klar das Geschehen, hätten erhöhen müssen. Doch nach Freistoß von Haackes brachte Pink (53.) den Ball nicht Richtung Tor. Fünf Minuten später wechselte Micheu das erste Mal: Markelic ersetzte Rusek, später kam Markoutz (76.) für Pecirep.

In der 64. Minute tauchte Pink völlig blank vor Staudinger auf, doch Steyrs Tormann ging als Sieger aus diesem Duell hervor. Dann rutschte Greil (65.) an einer Flanke von Gkezos vorbei. Mit der ersten Chance kam Vorwärts zum Anschlusstreffer durch Philipp Ablinger (82.). Plötzlich waren die Hausherren hellwach. Ein Freistoß von Thomas Himmelfreundpointner (90.) klatschte erst an den Innenpfosten, dann senkte sich ein abgefälschter Schuss von Ablinger (90.+4) über Sygo ins Tor - 2:2!

„Mir fehlen die Worte. Es ist nicht zu fassen, dass wir den Sieg am Ende noch aus den Händen geben. Wir sind von Beginn an sehr dominant aufgetreten, haben fast nichts zugelassen“, stellte Micheu fest. „Es hätten drei oder vier Tore sein müssen - und dann wirft es uns noch um. Das gilt es jetzt erst mal zu verarbeiten.“

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Teambus auf den Rückweg in die Kärntner Landeshauptstadt, dort steht schon am Sonntag (10.30 Uhr) das nächste Match auf dem Programm. Der Floridsdorfer AC ist im Wörthersee-Stadion zu Gast. Tickets für die Partie sind im Online-Shop sowie an den Tageskassen erhältlich.
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