2:2! Violette schreiben in Ried an
Im Vergleich zur Last-Minute-Niederlage eine Woche zuvor gegen die WSG Tirol (2:3) veränderte der Trainer seine Startelf auf zwei Positionen: Maximiliano Moreira wurde links hinten von Till Schumacher ersetzt, Michael Blauensteiner rückte für Sinan Karweina ins Team.
Vor Tormann Philipp Menzel bildeten Blauensteiner, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Schumacher die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Kosmas Gkezos im Zentrum sowie Andy Irving und Christopher Cvetko als „Achter“ den Vorzug, im Angriff durften Christopher Wernitznig und Florian Rieder auf den Flügeln von Beginn an ran, Kapitän Markus Pink lief in der Spitze auf.
Die Austria übernahm direkt das Kommando, hatte mehr Spielanteile und kam zu Möglichkeiten. Nach Hereingabe von Schumacher zog Cvetko (4.) direkt ab, zielte aber deutlich zu hoch. Dann war es Irving, der wiederum Cvetko (18.) in Szene setzte, diesmal wurde der Schuss zur Ecke geblockt. Die Hausherren hielten sich in der Offensive zurück, lediglich Matthias Gragger (26.) kam zum Abschluss, doch Blauensteiner bekam den Fuß dazwischen.
Die Statistik nach einer halben Stunde sprach deutlich für die Waidmannsdorfer, die 6:1-Torschüsse sowie 52 Prozent Ballbesitz und 79 Prozent gewonnene Zweikämpfe verbuchten – doch den ersten Treffer erzielte Ried. Stefan Nutz wechselte die Seite, Philipp Pomer flankte und Seifedin Chabbi (30.) schloss eiskalt ab. Der SVR-Stürmer hätte kurz darauf sogar einen Doppelpack schnüren können, die Kugel sprang aber an die Stange (36.).
Erst alles im Griff, dann plötzlich von der Rolle. Es dauerte, ehe das Pacult-Team zurück in die Spur fand. In der Schlussphase des ersten Durchgangs kamen die Gäste zu weiteren Gelegenheiten: Einen Kopfball von Pink (40.) nach Schumacher-Flanke konnte Samuel Sahin-Radlinger zur Ecke klären, dann zog Rieder (44.) von links in den Strafraum, wurde aber abgefangen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm Pacult die erste personelle Veränderung vor. Wernitznig blieb in der Kabine, Karweina übernahm auf der rechten Angriffsseite. Dann kam Jonas Arweiler (79.) in die Partie, der den Platz von Rieder auf dem linken Flügel einnahm. Später folgte noch Moreira (86.), der Gkezos ersetzte.
Nach dem Seitenwechsel ging es munter hin und her. Erst musste sich Menzel ins Getümmel stürzen (51.), um Violett vor dem zweiten Einschlag zu bewahren. Im direkten Gegenzug gelang der Ausgleich: Karweina steckte durch für Pink (52.), der die Kugel an Sahin-Radlinger vorbei ins Eck chippte. Doch die Freude wäre beinahe getrübt worden, hätte Mahrer nicht vor Chabbi (53.) geklärt.
In der Schlussphase wollten sich beide Teams nicht mit einem Punkt begnügen und waren immer darauf aus, schnell nach vorn umzuschalten. Erst war die Austria am Drücker, setzte sich mit Standards um den Strafraum der „Wikinger“ fest und kam zur Führung: Ein Corner von Rieder wurde von Wimmer verlängert und Pink (73.) drückte die Kugel über die Linie.
Klagenfurt am Weg zum fünften Auswärtssieg in Folge? Leider nicht! Fünf Minuten später blockte Wimmer einen Kopfball von Julian Turi mit der Hand und den fälligen Strafstoß verwandelte Chabbi sicher zum Ausgleich für die Hausherren, der damit ebenso wie Pink zum zweiten Mal erfolgreich war.