2:3! Pacult-Team verliert in Salzburg
Im Vergleich zum Auftritt eine Woche zuvor gegen Austria Wien (1:1) veränderte der Trainer die Startelf auf zwei Positionen. Rico Benatelli kehrte nach Gelbsperre ins Team zurück und auch Florian Jaritz erhielt nach seinem Last-Minute-Treffer von Beginn an das Vertrauen. Nicolas Wimmer meldete sich beim Warm-up mit Knieproblemen ab und nahm eine Reservisten-Rolle ein, Vesel Demaku war verletzt in Klagenfurt geblieben.
Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Michael Blauensteiner, Kapitän Thorsten Mahrer, Kosmas Gkezos und Till Schumacher die Verteidigung. Im Mittelfeld erhielten Benatelli vor der Abwehr, Moreira und Christopher Cvetko auf den Flügeln sowie Irving im Zentrum den Vorzug. Im Sturm kamen Sebastian Soto und Jaritz zum Einsatz.
Vor dem Anpfiff ging es in der Mozartstadt feierlich zu. Einige Spieler, die den Klub mit dem Ende der Saison verlassen, wurden verabschiedet. Dass die Waidmannsdorfer nicht angereist waren, um Spalier zu stehen, zeigte sich von Beginn an. Das Pacult-Team stand defensiv kompakt, trat auch mit dem Ball sehr mutig auf – und belohnte sich früh dafür.
Erst zehn Minuten waren absolviert, da sorgte Moreira nach Hereingabe von Cvetko und folgendem Doppelpass mit Irving für den Führungstreffer. Doch damit nicht genug: Irving (38.) erhöhte sicher vom Elfmeter-Punkt, ließ Philipp Köhn nicht den Hauch einer Chance, nachdem Jaritz im Strafraum von Maurits Kjaergaard zu Fall gebracht worden war – 2:0!
Zu diesem Zeitpunkt hatte Pacult bereits den ersten Wechsel vornehmen müssen. Soto konnte nach einem Bodycheck im Laufduell nicht weitermachen, für ihn übernahm Fabian Miesenböck (17.). Später folgten dann Christopher Wernitznig und Jonas Arweiler (78.) für Moreira und Jaritz sowie Wimmer und Sinan Karweina (85.) für Benatelli und Schumacher.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs zündeten zunächst die Salzburger Fans ein Feuerwerk, im Strafraum der Gäste zog dichter Nebel auf. Dann erhöhte auch der frisch gekürte Meister (zum zehnten Mal in Folge) spürbar die Schlagzahl. Junior Adamu flankte, Benjamin Sesko schlich sich geschickt frei, zog trocken ab und sorgte für den Anschluss (49.).
Die Hausherren setzten nun zum Sturmlauf an, wollten die Partie mit aller Macht drehen. Doch die Violetten waren weiter um Nadelstiche bemüht und blieben gefährlich. Zum Abschluss eines Konters wurde Miesenböck (54.) von Irving in Szene gesetzt, sein Versuch aber geblockt. Dann zog Irving (60.) aus 17 Metern ab, aber Köhn zeigte seine ganze Klasse. Kurz darauf strich ein Mahrer-Kopfball (60.) knapp über die Latte.
Bitter, denn die Hausherren schlugen im direkten Gegenzug zum zweiten Mal zu: Amankwah Forson brachte den Ball scharf vor den Kasten, der am Boden liegende Cvetko hob das Abseits auf und Adamu (62.) sorgte artistisch für den Ausgleich. Zwölf Minuten später klingelte es erneut im Klagenfurter Kasten: Sesko bediente Adamu, der seinen Doppelpack schnürte.
Als die Niederlage bei den „Roten Bullen“ besiegelt war, blieb dem SKA nur der Blick auf die anderen Plätze. Zwar unterlag Austria Wien beim LASK (1:3), doch die „Veilchen“ wahrten ihren Vorsprung von drei Punkten und haben den direkten Vergleich für sich entschieden. Rapid Wien drehte gegen Sturm Graz (3:2) einen 0:2-Rückstand und ist nun fünf Zähler voraus.