Abwehrchef Mahrer im Angriffs-Modus

In der Aufstiegssaison war er die große Konstante der Austria Klagenfurt, stand immer am Platz, verpasste nicht eine Minute. In der Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga mussten die Violetten häufig auf Thorsten Mahrer verzichten. Doch auf der Zielgeraden meldet sich der Abwehrchef und Vize-Kapitän zurück, am Sonntag (17 Uhr) im Wörthersee-Stadion feiert er sein Comeback in der Startelf – und zeigt sich im Kampf um einen Europapokal-Platz im Angriffs-Modus.

„Die Chance ist intakt und wir werden alles probieren, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Klar, wir sind in der schlechtesten Ausgangslage, müssen unbedingt punkten und sind auf Schützenhilfe angewiesen. Aber rechnerisch ist es noch möglich und als Mannschaft glauben wir auch daran, es schaffen zu können“, versichert Mahrer.

Zwei Partien stehen noch am Programm, als Sechster im Klassement haben die Klagenfurter drei Punkte Rückstand auf Austria Wien, zu denen man mit einem Erfolg aufschließen würde. Der Wolfsberger AC als Fünfter ist zwei Zähler voraus, muss zeitgleich bei Vizemeister Sturm Graz antreten. Die Konkurrenz ist für das Team von Peter Pacult also in Schlagdistanz.

Verantwortlichen und Profis ist klar, dass das Duell mit den „Veilchen“ als Finale anzusehen ist. In den zurückliegenden Spielen wurde trotz starker Auftritte zu viel liegengelassen. So bewertet es auch Mahrer: „Unsere Leistungen in der Meisterrunde waren schwer in Ordnung, in einigen Spielen haben nur Kleinigkeiten gefehlt, um etwas Zählbares mitzunehmen. Im Rückblick ist es sehr schade, dass wir uns nicht noch mehr haben belohnen können. Daraus werden wir für die Zukunft lernen müssen.“

Mahrer, der sechs der bisherigen acht Partien im oberen Playoff verletzungsbedingt verpasste, soll beim Schlusssprint der Waidmannsdorfer für die nötige Stabilität sorgen. Zuletzt gegen Graz wurde er schon in der 18. Minute eingewechselt, nachdem Nicolas Wimmer eine einmal mehr umstrittene Rote Karte gesehen hatte. Nun soll der 31-Jährige von Beginn an auflaufen.

Einen Match-Plan hat sich Mahrer schon zurechtgelegt, diesen gilt es in die Tat umzusetzen: „Austria Wien ist eine spielstarke Mannschaft. Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, dass wir in der Defensive hart arbeiten, kompakt stehen, ihnen wenig anbieten und unsere Angriffe konsequent und zielstrebig abschließen. Das hat uns bisher ja auch ausgezeichnet.“

Im Wörthersee-Stadion wird diesmal eine ganz besondere Atmosphäre herrschen, alte Helden sind auf der Tribüne dabei, um ihren Nachfolgern die Daumen zu drücken. Die Meister- und Aufstiegs-Truppe von 1982 kommt anlässlich des 40-jährigen Jubiläums zusammen, angeführt von Trainer Prof. Walter Ludescher. Auf Initiative von Helmut König, der damals am Platz stand, trifft sich das legendäre Team, auch Kassim Ramadhani ist dabei. Bevor es gemeinsam zum Match geht, wird ab 14 Uhr mit den Fans am Austria-Stüberl gefeiert.  

„Wir hoffen darauf, dass möglichst viele Leute ins Stadion kommen und uns nach vorn peitschen. Es wäre schon cool, wenn wir beim letzten Heimspiel ein Fußball-Fest im Wörthersee-Stadion erleben und am Ende gemeinsam mit den Anhängern und den früheren Stars des Vereins einen wichtigen Sieg feiern können“, blickt Verteidiger Mahrer voraus.

Tickets sind Donnerstag noch bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle des Vereins (Südring 207), an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich. Am Spieltag öffnet die Kassa Süd um 9 Uhr, die Kassa West um 12 Uhr und die Kassa Nord um 14 Uhr.
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