Gert Höferer vom Teatro ist großer Unterstützer der Austria

Auf den „Teatro“-Chef ist immer Verlass

Als Gastronom ist er in der ganzen Stadt bekannt: Gert Höferer, der Inhaber von „Teatro Bar“ und „Teatro am Markt“, ist aber auch ein großer Unterstützer der Austria Klagenfurt. In der Rubrik „Am Stadionkiosk“ verrät er, warum ihn die Auswärtsfahrten mit den Violetten stets geprägt haben und warum er eigentlich ein „Millionenstürmer“ ist.

Herr Höferer, es heißt, Sie seien mit der Austria Klagenfurt quasi aufgewachsen. Stimmt das?

Gert Höferer: Ja, ich kann mich vor allem an die gute Zeit in den 1980er Jahren erinnern. Nach der Schule führte uns der Weg immer in das alte Wörthersee-Stadion. Legenden wie Kassim Ramadani oder Helmut König bleiben unvergessen. Das waren echte Ikonen des Vereins. Daher ist es einfach wunderbar, dass wir heute wieder Bundesliga-Fußball in Klagenfurt sehen dürfen. Wir sind am besten Wege, dass wir wieder an die alten Zeiten anknüpfen und neue Geschichten schreiben. 

Sie sind mit dem Teatro ausgerechnet in einer Zeit bei der Austria eingestiegen, als es den Lockdown gab und das Team noch in der 2. Liga spielte. Was gab den Ausschlag dafür?

Für mich war immer klar: Ich will den Klub unterstützen, unabhängig von der Spielklasse. Denn ich bin einfach ein großer Fan, der auch auswärts gerne mitfährt. Für mich war daher schon die Zeit in der 2. Liga etwas Besonderes, auch wenn wir damals ganz bitter den Aufstieg verpasst haben. Aber ich wollte nicht auf den Tag X warten. Also haben wir dem Klub angeboten, dass wir die Besucher im VIP-Bereich an der „Teatro Bar“ mit unseren Cocktails verwöhnen. Damit schaffen wir eine tolle Plattform für Fans und Sponsoren. Dann ging alles ganz schnell: Innerhalb von wenigen Tagen hatten wir schon eine Bar für das nächste Heimspiel aufgestellt. Wenn, dann richtig.

Viele tolle Spiele habt ihr mit der „Teatro Bar“ seither schon erleben dürfen.

Vor allem die beiden Relegationsspiele gegen St. Pölten werde ich nie vergessen. Aber ich denke auch an die Spiele, wo es nicht nur Sonnenschein gab für uns. Ich denke an das Match in Innsbruck, wo das Stadiondach gebrannt hat. Ich habe damals so gelitten. Dann hatte ja kein Mensch mehr damit gerechnet, dass wir es noch schaffen. Und was danach gekommen ist - da habe ich heute noch Gänsehaut. Die Bundesliga ist einfach ein Traum. Wir haben so viele neue Menschen bereits kennenlernen dürfen. Ich hätte mir vorher nie gedacht, dass ich einmal ins Stadion nach Hartberg fahren werde. Und ich muss sagen: Es war eine tolle Erfahrung. Wir sind irrsinnig freundlich empfangen worden. 

Dabei war es für Sie - auch als Gastronom - nicht immer einfach. Durch den Lockdown ist vieles ausgefallen.

Ja, es war eine sehr herausfordernde Zeit. Es war auch sehr schmerzhaft, nicht ins Stadion zu dürfen. Wenn ich denke, wie wir Salzburg niedergerungen haben und dann ist das Stadion komplett leer... Umso mehr hoffe ich, dass jetzt viele Fans diese einzigartige Gelegenheit nutzen, wenn wir die Spiele der Meistergruppe im Stadion sehen dürfen.

Wie steht es eigentlich um Ihr Talent als Fußballer?

Ich spiele selbst gerne Eishockey, daher weiß ich auch, dass Sandro Zakany und Fabian Miesenböck blendende Eishackler sind. Aber als Kind war ich tatsächlich Fußballer, beim ATUS Pörtschach, nur mit mäßigem Erfolg. Ich habe in zehn Jahren vielleicht ein Tor gemacht - und selbst da ist mir der Ball aufs rechte Schienbein geflogen. Das Publikum rief mich spaßhalber immer „Millionenstürmer“, wenn ich aufs Feld gelaufen bin, aber das hat mich hart gemacht. 

Zur Person: Gert Höferer wurde am 25. November 1970 in Klagenfurt geboren. Aufgewachsen in Pörtschach, studierte er Jus in Wien (nicht abgeschlossen), jobbte in den Ferien stets in der Kärntner Gastro. So entschied er sich auch, den Unilehrgang für Tourismus und Wirtschaft zu absolvieren (1995 bis 1997). Ab 1998 machte er sich selbstständig mit der American Bar in Pörtschach. Mit dem Teatro bietet Gert Höferer einen der beliebtesten Treffpunkte der Stadt. Seit 2001 ist er auch am Christkindlmarkt mit dem Teatro vertreten. Seit 2019 gibt es zusätzlich das „Teatro am Markt“.

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