Zan Pelko Aktion

Auf Keeper Pelko ist Verlass

In den bisherigen 13 Spielen der Saison blieb die Austria Klagenfurt als einziges Team ungeschlagen, kassierte nur 13 Gegentreffer und damit die wenigsten in der 2. Liga. Großen Anteil daran hat der Mann in der Kiste: Zan Pelko, der Keeper, dem das Team um Chefcoach Robert Micheu derzeit das Vertrauen schenkt.

Es ist aber keinesfalls so, dass sich der 29-jährige Slowene ausruhen kann. Denn mit Christoph Nicht und Rico Sygo brennen zwei Konkurrenten auf ihre Chance, die sich nach Verletzungspausen zurückgekämpft haben. „In der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison werden wir drei Torhüter haben, die zurecht ihren Anspruch auf die Nummer eins anmelden“, betonte Tormann-Trainer Thomas Lenuweit und blickte gespannt voraus: „Der Kampf um den Stammplatz wird härter.“

Pelko wird das Rennen mit einem kleinen Vorsprung angehen, schließlich wusste er bislang zu überzeugen. Zuletzt blieb er 344 Minuten ohne Gegentor, zeigte gegen die Juniors OÖ (2:0), den SV Horn (2:0) und den Floridsdorfer AC (2:0) starke Paraden. Erst am vergangenen Freitag im Duell mit SKU Amstetten (1:1) wurde Austrias Rückhalt wieder überwunden – durch einen umstrittenen Elfmeter von David Peham.

Obwohl seine persönliche Serie riss, schaute Pelko ohne Groll auf die Partie zurück. „Auch nach dem Tor hatte ich das Gefühl, dass wir sicher treffen werden. Ich habe versucht, die Jungs von hinten zu pushen und bin froh, dass Petar Zubak uns am Ende für die gute Moral belohnt hat.“

Pelko ist es gewohnt, zu kämpfen. In seiner Heimat spielte er mit NK Triglav Kranj schon erstklassig, dennoch entschied er sich im Winter der Saison 2014/15 für einen Wechsel nach Österreich – zum Fünftligisten SC Ulrichsberg. „Aus Slowenien zunächst in die Unterliga zu gehen, war sportlich ein Rückschritt. Aber es hat sich ausgezahlt und ich bereue es nicht – denn dann bekam ich die gute Option, für die Austria Klagenfurt spielen zu dürfen“, so Pelko.

Nach einem Jahr in der Regionalliga stieg der Keeper mit den Violetten in die 2. Liga auf, musste in der Rückrunde der vergangenen Serie aber für Michael Zetterer den Kasten räumen, der vom deutschen Bundesligisten Werder Bremen auf Leihbasis bis zum Saisonende verpflichtet worden war. Seit Sommer ist aber wieder Pelko ein Fixpunkt der Defensive – und hat sich enorm weiterentwickelt.

Kein Wunder, dass der Schlussmann der kommenden Aufgabe am Freitag (20.15 Uhr) bei Wacker Innsbruck sowie den beiden Duellen mit den Young Violets Austria Wien (22. und 29. November, 19.10 Uhr) entgegenfiebert. „Wir haben jetzt noch drei Spiele, wollen uns eine gute Ausgangslage verschaffen – und im nächsten Jahr geben wir weiter Vollgas“, stellte Pelko fest. Sein Ziel ist klar: Er will den Platz zwischen den Pfosten verteidigen.

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