Markus Rusek im Duell mit Lieferings Amar Dedic

Auf Punktejagd im Bullen-Revier

Droht nach dem Kracher zum Auftakt des Jahres gegen Winterkönig Ried (1:1) ein Stimmungsabfall? Nein, versichern Trainer Robert Micheu und die Profis der Austria Klagenfurt. Ganz im Gegenteil, die Violetten brennen auf ihr Gastspiel am Samstag (17.30 Uhr) beim FC Liefering, gehen voller Selbstvertrauen im Bullen-Revier auf Punktejagd.

Schon am Freitag nach dem Abschlusstraining machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Weg nach Salzburg, wird sich dann in der Mozartstadt konzentriert auf das Match in der Red-Bull-Arena vorbereiten. Das Ziel ist klar, daraus machte Micheu kein Geheimnis: „Wir wollen mit drei Punkten im Gepäck nach Waidmannsdorf zurückkehren.“

Im Fernduell um den Aufstieg mit Ried, das nun sechs Punkte voraus ist, darf sich die Austria auch keinen Ausrutscher erlauben. „Natürlich schauen wir vor allem auf uns“, betonte Sportdirektor Matthias Imhof, der aber auch über den Tellerrand hinausblickt: „Natürlich belauern wir uns gegenseitig. Wir haben verfolgt, was Ried im Duell mit Lustenau gemacht hat. Und sie sitzen vor dem TV, wenn wir bei Liefering antreten.“ Übrigens: Der Winterkönig siegte knapp mit 1:0.

Micheu sieht das Meisterrennen auch als „mentale Geschichte“ an – und seine Mannschaft im Vorteil: „Wir müssen nicht unbedingt aufsteigen, von uns wird das nicht erwartet. Ried dagegen muss aufsteigen! Je länger wir an ihnen dran bleiben, desto mehr spielt der Kopf eine Rolle. Da können wir befreit aufspielen“, so der Chefcoach.

Doch Liefering, aktuell auf Rang neun in der 2. Liga, ist ein harter Prüfstein. Von der Platzierung im unteren Mittelfeld lassen sich die Violetten auch nicht blenden, wie Angreifer Oliver Markoutz versicherte: „Wir werden Liefering auf keinen Fall unterschätzen. Das ist eine junge und hungrige Mannschaft, da will sich jeder zeigen und für höhere Aufgaben empfehlen. Da weiß man nie so genau, was auf einen zukommt.“ 

Markoutz und Co. ist das turbulente Hinspiel noch gut in Erinnerung. Okan Aydin hatte früh für die Führung gesorgt, doch kurz nach dem Seitenwechsel lagen die Gäste plötzlich mit 3:1 vorn. Der mittlerweile nach Lustenau gewechselte Daniel Steinwender und Dario Pecirep glichen aus, ehe Liefering erneut traf. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit gelang Markoutz vom Elfmeter-Punkt der Treffer zum 4:4.

„Wir müssen von Anfang an voll da sein, die Zweikämpfe annehmen und aggressiv auftreten“, gab Micheu die Marschroute für den zweiten Vergleich mit dem Red-Bull-Nachwuchs vor. „Wir haben es gegen den Ball schon im Ried-Spiel sehr gut gemacht, daran gilt es anzuknüpfen. Nach vorn erwarte ich noch mehr Mut und Entschlossenheit.“



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