Cup: Austria nach Schreck souverän

Die Austria Klagenfurt hat sich für die zweite Runde des ÖFB-Cups qualifiziert. Das Team von Peter Pacult setzte sich beim 1. Wiener Neustädter SC aus der Regionalliga Ost nach frühem Rückstand deutlich mit 5:1 (2:1) durch. Die Treffer der Violetten vor 750 Zuschauern erzielten Patrick Greil noch vor der Pause sowie Markus Pink, Christopher Cvetko und Darijo Pecirep.

Im ersten Pflichtspiel der Saison setzte der Chefcoach auf folgende Startelf: Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Herbert Paul, Kapitän Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Maxi Moreira die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Greil, Turgay Gemicibasi und Cvetko den Vorzug, Alex Timossi Andersson, Pink und Tim Maciejewski durften im Sturm von Beginn an ran.

Die Austria war darum bemüht, direkt das Kommando zu übernehmen. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen und Cvetko hätte bereits nach 100 Sekunden für die Führung sorgen können, doch sein Schuss aus 14 Metern geriet zu zentral und stellte kein Problem für Philipp Klar dar. Auf der anderen Seite ließ es der Außenseiter dagegen gleich mit der ersten Chance auch klingeln: Marco Dominkus (3.) traf von der Strafraumkante oben rechts ins Kreuzeck. Ein herrlicher Treffer.

Das Pacult-Team zeigte sich vom frühen Rückschlag jedoch unbeeindruckt, baute zunehmend Druck auf und erspielte sich eine Reihe guter Möglichkeiten. Erst zögerte Maciejewski (11.) freistehend zu lange mit dem Abschluss, doch kurz darauf war er hellwach und bediente Greil (13.), der flach aus 15 Metern zum völlig verdienten Ausgleich einschob.

Die Violetten legten nach dem ersten Erfolgserlebnis weiter zu, schnürten Wiener Neustadt am eigenen Strafraum ein. Paul (17.) war nach einer Ecke von Gemicibasi mit dem Kopf zur Stelle, doch Klar riss die  Fäuste rechtzeitig hoch. Nach Zuspiel von Timossi Andersson zog Greil (20.) ab, die Kugel strich aber knapp über den Querbalken. Sieben Minuten später schnürte der Mittelfeld-Regisseur dann seinen Doppelpack: Erst wurde ein Versuch von Pink abgeblockt, dann brachte Greil den Ball im Kasten unter.

Nach der Führung des Favoriten war die Partie schon im ersten Durchgang verflacht – und die Austria tat sich auch in der zweiten Hälfte schwer, den Deckel auf das Spiel draufzusetzen. Gemicibasi (58.) versuchte es aus der Distanz, zielte zu hoch. Cvetko und Pink (62.) verfehlten innerhalb weniger Sekunden zweimal recht unbedrängt knapp den Kasten.

Pacult reagierte, nahm Timossi Andersson vom Feld und brachte mit Jaritz (65.) einen frischen Mann. Ein Glücksgriff, wie sich schnell herausstellte, denn Jaritz initiierte den Angriff, der zum dritten Klagenfurter Treffer führte: Pink (67.) drosch den Ball mit links unter die Latte. Es war seine letzte Szene, kurz darauf machte er Platz für Darijo Pecirep (70.). Acht Minuten vor dem Ende hatten Paul, Greil und Gemicibasi Feierabend, für sie kamen Nicolas Wimmer, Philipp Hütter und Fabio Markelic.

Die Hausherren hatten nichts mehr zuzusetzen, die Gäste spielten weiter munter nach vorn – und legten noch einmal nach: Erneut trat Jaritz auf der linken Außenbahn als Wegbereiter in Erscheinung, diesmal profitierte Cvetko (80.), der mit einer Direktabnahme traf. Den Schlusspunkte setzte dann Pecirep, der mit der letzten Situation der Partie mit einem Strafstoß für den Endstand sorgte.

„Im Cup zählt zunächst einmal das Ergebnis, damit können wir am Ende zufrieden sein. Wir sind trotz des frühen Gegentreffers ruhig geblieben, haben das daher zügig korrigieren können und unter dem Strich souverän gewonnen. Ich muss meiner Mannschaft aber ankreiden, dass sie zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgegangen ist. Da waren wir nicht konsequent genug. Klar ist, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um auch in der Meisterschaft zu bestehen“, stellte Trainer Pacult fest.
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