Die Austria Klagenfurt und der SV Ried teilen sich die Punkte

Der Einstand von Robert MICHEU ist geglückt! Die Austria punktet zu Hause gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg, den SV Ried. Dabei lieferte die Mannschaft eine beachtliche Leistung!

Die Anfangsphase gehört den Gästen
Zu Beginn des Spiels sind die Gäste aus Oberösterreich am Drücker. Die erste Gelegenheit findet Flavio DOS SANTOS nach Vorlage des auffälligen Manuel KERHE bereits in der 3. Minute vor. Die Austria antwortet prompt: Nach Zusammenspiel zwischen Philipp HÜTTER und Daniel STEINWENDER muss Johannes KREIDL, der Schlussmann der Oberösterreicher, eingreifen. Unter Anfeuerung von einigen mitgereisten Fans, spielt sich der SV Ried in der 9. Minute einen Hochkaräter heraus: Darijo PECIREP bedient Julian WIESSMEIER. Dieser läuft frei auf das Tor der Austria zu und zieht ab. Das Leder landet links neben dem Kasten. 


Die Austria kommt besser ins Spiel
Als der Druck der Anfangsphase überstanden war, agiert die Austria mutiger: In der 11. Minute trifft Markus RUSEK nach Querpass von Florian JARITZ die Hütte nicht. Die Austria steht in der Defensive sehr kompakt und kommuniziert viel. Dadurch kontrollieren die Klagenfurter das Geschehen. In der 17. Minute kann der SV Ried den nächsten Abschluss verzeichnen: Thomas MAYER zieht von links außen ab. Der Schuss bleibt ungefährlich.

Markus RUSEK findet in der 22. Minute die nächste Chance vor. Nach einem Alleingang zieht er knapp außerhalb des Sehzehners ab. Der Abschluss geht über das Tor. 

Das Spiel ist kurzweilig! Beide Seiten versuchen taktisch zu agieren. Die Austria fällt durch ihren Willen und das gegenseitige Spielverständnis auf. Oft sind es lange Bälle mit denen die Austria arbeitet, um die Defensive der Oberösterreicher zu verunsichern. In der 24. Minute ist es genau so ein Ball, der die, bis dato, größte Möglichkeit der Austria ermöglicht. Florian JARITZ kann einen langen Ball kontrollieren und legt im richtigen Moment ab auf Daniel STEINWENDER. Dieser ist plötzlich alleine vor Johannes KREIDL und zwingt diesen zu einer Glanztat.

Die Austria dominiert die Partie weiterhin: Es fehlt gelegentlich der trockene Abschluss, der für Gefahr sorgt. In der 43. Minute hat Ousseini MOUNPAIN eine Idee: Er tankt sich klasse durch und schickt Florian JARITZ. Dieser legt quer auf Daniel STEINWENDER, welcher sich mit einem Solo durchsetzt und einen unkontrollierten Schuss abgibt. Die Kugel senkt sich vor dem Tor und droht hinter Johannes KREIDL ins Netz zu gehen. Der Schlussmann der Oberösterreicher kann mit der bis zu diesem Zeitpunkt besten Parade des Spiels die Null halten. Die letzte Gelegenheit vor der Pause, zwingt Johannes KREIDL erneut zu einer Riesenparade: Florian JARITZ zieht aus ganz spitzem Winkel ab, theoretisch eine optimale Flankenposition. Sein Schuss dreht sich, jedoch zum Tor und überwindet beinahe den Torhüter.

Das Fazit der ersten Halbzeit ist ganz deutlich: Die Waidmannsdorfer sind neu formiert und das tut ihnen gut! Der Favorit aus Oberösterreich kommt phasenweise gar nicht zum Zug. Nichts desto trotz ist der Pausenstand auf Grund von Großchancen auf beiden Seiten verdient.


Sehr hohes Tempo auch nach der Pause
Nach der Pause ist es Sandro ZAKANY, der die Flanke von Daniel STEINWENDER nicht richtig kontrollieren kann und über das Gehäuse zieht. In der 59. Minute haben die Gäste eine Gelegenheit: Ivan SARAVANJA ist unaufmerksam und legt Thomas MAYER den Ball vor die Füße. Dieser kommt alleine vor Christof NICHT zum Ball und schließt gut ab. Der Austria Schlussmann pariert souverän; diesen Ball hält nicht jeder!

Im gleichen Atemzug muss man auch die Defensivleistung der Oberösterreicher, um Kennedy BOATENG loben, er führt sehr faire Zweikämpfe und beruhigt das Spiel. 

In der 68. Minute hat Daniel STEINWENDER die nächste Möglichkeit. Sein Abschluss geht über das Tor. Das Spiel findet in dieser Phase zu meist im Mittelfeld statt. Durch Vorstöße der Austria wird es gefährlich. Es braucht weitere zehn Minuten bis der SV Ried eine Gelegenheit vorfindet: In Minute 78 pariert Christof NICHT gegen Lukas GRGIC großartig.

Ried muss sich eine gute Möglichkeit erarbeiten, um wieder ins Spiel zu kommen. Ansonsten ist es die Austria, die das Spiel in der Hand hat!


Doppelter Elfmeteralarm
In der 80. Minute zeigt der Schiedsrichter nach Foulspiel von Markus RUSEK auf dem Punkt. Zum Glück zeigt zeitgleich der Assistent an der Linie das Abseits an. Das Foulspiel wäre offensichtlich gewesen und die Austria hätte sich nicht beschweren dürfen. Grund zu Beschwerde gab es jedoch im Angriff darauf. Nach einer Ecke durch Sandro ZAKANY, steigt ein Abwehrmann der Oberösterreicher hoch und ist unumstritten mit der Hand dran. Unmissverständlich zeigt das Unparteiischengespann nicht auf den Punkt! Sehr glücklich für Ried, denn auch die Betreuerbank der Oberösterreicher hatte mit einem Strafstoß gerechnet. Ein krasse Fehlentscheidung!

In der 82. Minute muss Christof NICHT sein Können unter Beweisen stellen. Thomas MAYER kommt tief im Strafraum an den Ball und zieht ab. Sein Abschluss wird hervorragend pariert. Die letzten Gelegenheiten des Spiels gehören Ried Joker Edrisa LUBEGA: Einmal aus der Drehung (84.) und einmal mit einem Distanzschuss (88.).

Am Ende trennen sich beide Mannschaften, in einer höchst temporeichen und unterhaltsamen Partie torlos. Ein Achtungserfolg für die Austria! Ausgerechnet gegen Ried kann man zum ersten Mal zu Hause und zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer bleiben. Dies lässt die Fans und das Team wieder strahlen.

Mit einer ähnlichen Leistung klappt am kommenden Samstag gegen Vorwärts Steyr sicher mit einem vollen Erfolg. 


Text: Mario Kaiser







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