Die Austria punktet, trotz zwischenzeitlichem zwei Tore Rückstand

Die Austria erkämpft sich einen Punkt gegen den SKU Amstetten und das obwohl man zur Pause mit 0:2 zurück lag. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und ist zurück gekommen!

Vor der Begegnung staunte man nicht schlecht, als man die Aufstellung sah. Völlig überraschend wurde bekannt, dass Bradley MELEDJE ab sofort in Violett-Weiß spielen wird. Der 25-jährige Ivorer wechselte vom slowenischen Erstligaklub Ankaran Postojna nach Klagenfurt. Der Neuzugang mit der Nummer 25 soll die Austria in der Offensive unterstützen und dies auch gleich ganz wesentlich in seinem ersten Spiel...


Ausgeglichene Anfangsphase
Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in die Partie. Gleich in der ersten Minute gab es den ersten Abschluss vor dem Tor des amstettener Schlussmannes Felix GSCHOSSMANN. Kapitän, Sandro ZAKANY wird leicht rechts auf Höhe der Sechzehnergrenze bedient. Der Routinier zögert keine Sekunde und schließt sofort ab. Der Schuss geht jedoch übers Gehäuse. Auch in der dritten Minute ist es die Austria die offensiv anklopft: Patrick GREIL zieht aus verdeckter Position ab. Sein Abschluss landet neben dem Kasten.

Nur eine Minute später ist dann Christof NICHT zum ersten Mal gefragt. Nach einem gelungenen Zusammenspiel zwischen Milan VUKOVIC und Patrick SCHAGERL zieht dieser aus aussichtsreicher Position zentral ab. Der Schlussmann der Austria kann prallen lassen. Am Ende ist es Maximiliano MORREIRA, der die Möglichkeit entschärft.

Anschließend sind es die Gäste, die das Spiel in die Hand nehmen. Die Austria kann sich immer wieder befreien und spielt den ein oder anderen gefährlichen Pass. Zu zwingenden Chancen kommt dennoch zu diesem Zeitpunkt nur die Heimmannschaft. 

Die erste richtig gefährliche Möglichkeit im Spiel findet der aufgerückte Defensivmann Philipp HÜTTER vor. Er wird von Daniel STEINWENDER, in der 20. Minute, optimal angespielt. Über seine starke rechte Seite lässt er zwei Amstettener stehen und knallt aus spitzem Winkel drauf. Den Schuss kann Felix GSCHOSSMANN in höchster Not zur Ecke abwehren. 


Amstetten mit der Führung quasi aus dem Nichts!
Die Austria hat um die 30. Minute das Spiel scheinbar unter Kontrolle. In der Offensive sind es des öfteren Distanzschüsse, die Felix GSCHOSSMANN nicht richtig in Bedrängnis bringen. 

Dann passiert es: Nach einem unglücklichen Handspiel durch Ousseini MOUNPAIN, gibt es Freistoß am rechten Eck des Strafraumes, Nahe der Torauslinie. Patrick SCHAGERL bringt die Kugel in den Strafraum, dort behindern sich Daniel SCHARNER und Marjan MARKIC gegenseitig. Marjan MARKIC ist es letztlich, der den Kopfball aus zirka fünf Meter leicht linker Position auf das Tor bringt. Christof NICHT ist mit einem einzigartigen Beinreflex auf der Linie zur Stelle. Die Zuordnung der Austria ist nicht ideal, so kommt ausgerechnet der Ex-Austrianer Thomas HINUM zentral an der Strafraumgrenze komplett alleine gelassen zum Abpraller und donnert das Ding unhaltbar rein. 

Die Führung für Amstetten kommt völlig überraschend und bringt die Austria leicht aus dem Spiel. So kann Amstetten in der 40. Minute sogar auf 2:0 erhöhen. Diesmal ist es Marjan MARKIC der den Freistoß in den Strafraum bringt. Die Flanke landet punktgenau auf dem Kopf von David PEHAM. Von da aus geht das Leder mit Hilfe des Pfostens erneut rein. Der Schütze scheint selbst überrascht zu sein, dass seine Kopfballverlängerung den Weg ins Tor findet.


Mit einem zwei Tore Rückstand in die Pause
Das war es mit der ersten Halbzeit. Der SKU Amstetten führt zur Pause mit 2:0 und das obwohl die Austria phasenweise die überlegenere Mannschaft war. Aus diesem Grund musste Frankie POLANZ reagieren. Für Durchgang Zwei kamen Florian JARITZ und Neuzugang Bradley MELEDJE für Marco HÖDL und Ousseini MOUNPAIN

Doch die erste Aktion nach Wiederanpfiff gehört den Gästen; erneut durch eine Standardsituation. Der Eckball von Patrick SCHAGERL landet über Umwege bei Milan VUKOVIC. Der Serbe ist selbst überrascht davon, dass er an die Kugel kommt. Diesen Moment nützt Schlussmann Christof NICHT, um mit einer Glanzparade das 3:0 zu verhindern. 


Der Anschlusstreffer zum passenden Zeitpunkt
Nachdem Amstetten um die 60. Minute immer wieder gefährliche Situationen vorfindet, ist es ein klasse zu Ende gespielter Befreiungsschlag der den Weg ins Tor findet: Philipp HÜTTER, der eine überragende Partie macht, tankt sich über die Außen stark in den Strafraum. Aus aussichtsreicher Position vernascht er noch einen Abwehrspieler und legt gefühlvoll rüber zu Bradley MELEDJE. Der möchte es zu schön machen und den Tormann ausspielen. Dies gelingt ihm jedoch nicht ganz und so wird sein Abschluss von zwei Amstettenern geblockt. Anschließend rückt Patrick GREIL in den Strafraum und verwertet den Abpraller mustergültig. Der hoch verdiente Anschlusstreffer.

Diesen Treffer hat die Austria gebraucht, um wieder zurück auf die Erfolgsspur zu finden. Durch einen Schuss von Florian JARITZ in der 71. Minute und einer gefährlichen Flanke von Daniel STEINWENDER in der 75. wollen die Waidmannsdorfer den Ausgleich erzielen. Doch diese Offensivaktionen bringen Löcher in der Abwehr mit sich: So muss Maximiliano MORREIRA im drei gegen fünf sehenswert klären.


Was für ein Fehler zum 2:2
Neuzugang Bradley MELEDJE fällt durch sein wuchtiges Angriffsspiel auf. In der 85. Minute ist genau dieses essentiell: Nach einem Missverständnis zwischen David PUDELKO und Felix GSCHOSSMANN außerhalb des Strafraumes ist Bradley MELEDJE  zur Stelle und spitzelt das Leder vorbei an Felix GSCHOSSMANN. Der Schlussmann der Amstettener kann nur noch zusehen wie Bradley MELEDJE auf das leere Tor zuläuft und einschiebt. Der wichtige Ausgleichstreffer!

So bleibt es am Ende beim 2:2. Die Austria hat es geschafft einen zwei Tore Rückstand in einen Punkt umzuwandeln. Auch solche Spiele muss man erst einmal drehen. Hut ab vor der Moral der Mannschaft!

Mit neuer Offensivpower geht es am kommenden Freitag zum nächsten Aufsteiger nach Lafnitz. Dort möchte man den nächsten zählbaren Erfolg einfahren. Bis dahin eine schöne Zeit!


Text: Mario Kaiser



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