Wolfsberg

Doppel-Test für die Bundesliga

Die Austria Klagenfurt will im neuen Jahr hoch hinaus, daraus machen die Verantwortlichen kein Geheimnis. Präsident Ivica Peric stellte klar, dass man im Hinblick auf die kommende Serie zweigleisig plane, und auch Trainer Robert Micheu redete nicht um den heißen Brei herum: „Die Devise muss lauten, dass wir aufsteigen wollen.“ In der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison gibt es zum Auftakt einen Doppel-Test für die Bundesliga.

Am 7. Jänner bittet der Chefcoach seinen Kader im Sportpark Klagenfurt zur ersten Einheit des Jahres, schon vier Tage später wird es das erste Mal ernst: In St. Andrä testen die Violetten im Kärntner Duell gegen den Wolfsberger AC, der sich als Vorjahresdritter für die Europa League qualifiziert hatte und dort nach großem Kampf in der Gruppenphase ausschied – trotz eines 4:0 beim deutschen Top-Klub Borussia Mönchengladbach und zwei Teilerfolgen gegen den italienischen Spitzenverein AS Rom (1:1, 2:2).

In der Meisterschaft liegt das Team von Interimstrainer Mohamed Sahli, der im November den nach England zum FC Barnsley abgewanderten Gerhard Struber ersetzte, zum Jahreswechsel auf dem vierten Platz – mit der erneuten Chance auf das internationale Geschäft. „Das ist für uns direkt ein spannender Gradmesser. Ich bin gespannt, wie wir uns gegen den WAC behaupten“, blickte Micheu der Partie entgegen. 

Dann dürfte sich vor allem die Klagenfurter Defensive einem Stress-Test unterziehen, denn Wolfsberg stellt mit 41 Toren hinter Red Bull Salzburg (66) den zweitbesten Angriff der Bundesliga. Der Israeli Shon Weissman führt mit 17 Treffern sogar die Schützenliste an, Michael Liendl ist mit 13 Assists der beste Vorbereiter. „Da kommt Schwerstarbeit auf unsere Burschen zu – und das ist gut so“, sagte Micheu.

Auch im zweiten Testspiel im Rahmen der Winter-Vorbereitung bekommt es die Austria Klagenfurt mit einem Erstligisten zu tun: Am 18. Jänner gastieren die Violetten in Mödling beim FC Admira Wacker. Anders als der WAC kämpfen die Niederösterreicher jedoch gegen den Abstieg, als Drittletzter ging die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt in die Pause. Beim neunmaligen österreichischen Meister setzt man in der Rückserie jedoch auf eine Aufholjagd.
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