Ein ganz besonderes Spiel

Vor dem Ligaspiel am Freitag gegen den Kapfenberger SV steht uns Torhüter Christoph Nicht Rede und Antwort. Der 24-jährige spielte 8 Jahre lang für die Falken und erzählt uns, wie die Austria am nächsten Spieltag erfolgreich sein kann.

    

    Hallo Nichti. Mit welchem Gefühl gehst du in das Spiel gegen den KSV?

Servus. Es ist ein sehr spezielles Match für mich. Ich wohne nur fünf Minuten entfernt, habe acht Jahre lang dort gespielt und war auch Kapitän. Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes für mich. Mir haben auch schon einige Freunde geschrieben, dass sie ins Stadion kommen werden. Darauf freue ich mich schon sehr.


    Der Kapfenberger SV spielt diese Saison gut mit und steht mit 14 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Wie ist diese Mannschaft einzuschätzen?

Dadurch, dass ich unter Kurt Russ selbst lange Zeit trainiert habe, weiß ich, worauf er Wert legt. Er fordert im Training immer einhundert Prozent und möchte, dass seine Spieler läuferisch und konditionell top trainiert sind. Der KSV wird uns nichts schenken, weshalb wir auch um jeden Meter kämpfen werden müssen.


    Wie viel hat die Kapfenberger Mannschaft noch mit deiner ehemaligen zu tun?

Dort hat sich zuletzt eine Menge verändert. Mit zwei - drei Spielern habe ich noch engeren Kontakt. Mit Senci (Anm. David Sencar) oder Sebastian Feyrer habe ich beispielsweise lange zusammengespielt.

Trotzdem kenne ich fast alle Spieler dort. Bevor ich nach Klagenfurt gewechselt bin, habe ich beim Kapfenberger SV mittrainiert, auch weil sie mich unbedingt verpflichten wollten. Deshalb kenne ich die Mannschaft ein wenig, auch wenn sie nicht mehr viel mit dem Team zu tun hat, bei dem ich zuletzt Kapitän war.


    Du hast dich dann aber nicht für Kapfenberg entschieden, sondern für die Klagenfurter Austria. Was ist am Freitag für die Violett-Weißen möglich?

Ich glaube, dass sehr viel möglich ist. Die beiden Mannschaften sind auf Augenhöhe. Kapfenberg hatte einen guten Saisonstart, ist dann aber in ein kleines Loch gefallen. Letzten Spieltag gegen Lustenau haben sie aber wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der KSV hat eine sehr junge Mannschaft, die sicherlich noch das Eine oder Andere lernen muss. Aber für uns gilt dasselbe. Wir haben derzeit einen kleinen Lauf (Anm. sieben Punkte aus den letzten drei Spielen) und den wollen wir gegen Kapfenberg weiter fortsetzen.


    Wie empfindest du das Duell mit Žan Pelko um die Position im Austria-Kasten?

Also menschlich verstehen wir uns wirklich mörderisch; da könnte ich mir keinen besseren Konkurrenten wünschen. Er hat meiner Meinung nach auch eine wahnsinnige Qualität. 

Ich finde, wir sind beide auf Augenhöhe. Jeder hat in anderen Bereichen etwas die Nase vorne. Žan hat natürlich einen kleinen Bonus, weil er schon sein drittes Jahr beim Verein ist. Aber ich werde einfach weiter gut trainieren und warten, bis sich irgendwann eine Chance ergibt.


Text: Andi Klausner




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