Ein Sonderlob für Rückhalt Menzel

Am Ende stand ein klarer, souveräner und verdienter Sieg. Doch bei aller Freude über die starke Vorstellung seiner Mannschaft am Sonntag im Wörthersee-Stadion gegen den Grazer AK (3:0) erinnerte sich Peter Pacult an die Szenen kurz vor der Halbzeit, als die Gäste drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen. Phillip Menzel verhinderte, dass die Partie kippte - und dafür sprach ihm der Chefcoach ein Sonderlob aus.

„Wir haben wenig zugelassen, standen sehr kompakt in der Defensive. Aber als es auf ihn ankam, war Phillip zur Stelle. Zweimal hat er wirklich herausragend gehalten“, so Pacult, der feststellte: „Wenn er diese Ruhe und Sicherheit ausstrahlt, dann wirkt sich das positiv auf die ganze Mannschaft aus. Das ist extrem wichtig für uns.“ 

Erst lenkte Menzel einem strammen Schuss von Martin Harrer mit den Fingerspitzen um den Pfosten, dann verhinderte der Austria-Keeper den Einschlag mit einer Fußabwehr gegen GAK-Kapitän Marco Perchtold, der nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum Abschluss gekommen war. Damit ebnete Menzel den Weg zum dritten Erfolg in Serie.

„Ich fühle mich sehr gut, mit der nötigen Praxis kommt das Vertrauen“, erklärte der 22-Jährige, der im vergangenen Sommer vom deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg nach Waidmannsdorf gewechselt war. Das Sonderlob seines Trainers freute ihn zwar, aber Menzel droht nicht abzuheben: „Jeder im Team hat seinen Job zu erledigen. Meiner ist es, mal einen Ball zu halten. Dafür stehe ich ja da hinten drin.“ 

Sowohl im Sommer als auch im Winter startete er als Nummer zwei. Erst hinter Rico Sygo, den er im Verlauf der Hinrunde verdrängte. Dann hinter Lennart Moser, doch die Leihgabe vom 1. FC Union Berlin verletzte sich und musste an der Hand operiert werden. So deutet alles darauf hin, dass Menzel auch in den verbleibenden sechs Runden im Kampf um den Aufstieg den Kasten der Violetten hütet.

Der Tormann ist fest davon überzeugt, dass die Truppe das Zeug hat, ins Oberhaus einzuziehen. „Wir haben einen riesigen Zusammenhalt, einer ist für den anderen da. Das ist der Teamgeist, den wir brauchen, um unser großes Ziel zu erreichen.“ Schon am Freitag wollen Menzel und Co. den nächsten wichtigen Schritt machen - dann geht’s zu Wacker Innsbruck, den schärfsten Konkurrenten im Rennen um die Relegation gegen den Bundesliga-Letzten.


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