"Es läuft oft anders als erhofft"

Bradley Meledje konnte in seinem ersten Spiel gegen den SKU Amstetten bereits überzeugen und wurde in die Elf des Spieltages gewählt. Uns erzählt er, wie er die Partie erlebt hat und wie die vergangene Saison für ihn verlief.

Zur Halbzeitpause steht es 0:2 aus Sicht der Violett-Weißen. Trainer Franz Polanz sieht sich gezwungen, sein System umzustellen und wechselt Florian Jaritz und Bradley Meledje ein. Zu diesem Zeitpunkt glauben nur wenige Fans, dass dieser Abend noch einen guten Ausgang nimmt.

Doch durch die offensivere Aufstellung kann die Austria befreiter aufspielen und kommt zu einigen Tormöglichkeiten. So ist es dann ausgerechnet Neuzugang Meledje, der den Anschlusstreffer durch Patrick Greil vorbereitet. Den Ausgleich erzielt der Ivorer nach einem Missverständnis in der Abwehr der Gäste und gutem Pressing selbst.

Nachdem er sein Debüt als durchaus gelungen ansehen kann, bleibt der 25-jährige trotzdem bescheiden: "Es war kein leichtes Spiel. Wir haben versucht, in der zweiten Halbzeit immer wieder Druck auf sie auszuüben. So konnten wir zum Glück noch den Ausgleich erzielen. Bei dem Tor habe ich gesehen, dass der Verteidiger einen Fehler macht und das habe ich ausgenutzt."

MIt Marco Hödl und Volkan Akyildiz kämpft Meledje auf der Position des Mittelstürmers um einen Platz in der Startelf. Seine Stärken sieht der Neuzugang besonders in seinem Körperbau: "Ich bin robust und stark. Außerdem bin ich sehr schnell." Gegen Amstetten stachen weiters seine Übersicht am Feld und Spielintelligenz ins Auge.

Die vergangene Saison spielte er mit NK Ankaran in der slowenischen Prva Liga, aus der er am Ende der Saison in die zweithöchste Spielklasse abstieg: "So etwas passiert leider. Ich habe sehr gute Spiele und Erfahrungen mit diesem Verein gemacht. Am Ende hat es aber leider nicht gereicht."

Nach einer guten Hinrunde, in der Bradley Meledje bei den Slowenen Stammspieler war, verletzte er sich am Bein und fiel die komplette Rückrunde aus: "Ich gebe während der Saison immer mein Bestes, aber es läuft eben nicht immer so, wie man es sich erhofft."

Nun scheint sich der Ivorer nach seiner Verletzung wieder zurückgekämpft zu haben und fitter denn je zu sein. Wir hoffen, dass Bradley Meledje noch das ein oder andere Tor für unsere Austria erzielt und freuen uns bereits auf ein Wiedersehen im nächsten Heimspiel gegen die SV Ried am 03. November.

Text: Andi Klausner

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