Spieltag_06_Auswärts_Lafnitz_20190829_FB_Ergebnis

"Es war Gänsehaut pur"

Der Bann ist gebrochen: Die Austria schafft im vierten Anlauf den ersten Sieg in Lafnitz. Durch Hammertore von Darijo Pecirep, Oliver Markoutz und Daniel Steinwender setzen sich die violetten in der Steiermark mit 3:0 durch. Jetzt geht es als Tabellenführer in die Länderspielpause.

Bisher war Lafnitz nicht der perfekte Boden für die Austria.

In der Regionalliga musste man eine 0:3- und sogar eine 0:6-Schlappe hinnehmen. In der vergangenen Saison der Zweiten Liga gab es immerhin den ersten Punkt (1:1-Unentschieden). Doch am Freitag haben es die Violetten geschafft: Nach dem ersten Sieg auf Kapfenberger Boden wurde jetzt auch am Lafnitzer Rasen der erste volle Erfolg eingefahren.

"Die Mannschaft hat Charakter gezeigt"
Ein Sieg für die Mannschaft - aber auch ein Sieg für die Fans, die in großer Anzahl nach Lafnitz gekommen waren. "Die Mannschaft hat wirklich Charakter gezeigt, man hat es auch beim Torjubel gesehen, wie alle gemeinsam immer zu den Fans gelaufen sind. Das war Gänsehaut pur", sagt Hannes Inzinger, einer der vielen violetten Fans, der mit seiner Family in die Steiermark gereist war, um die Mannschaft vor Ort anzufeuern (Danke dafür!) Bereits vom Start weg zeigte die Micheu-Elf, dass sie den Sieg unbedingt wollte. Florian Freissegger setzte in der sechsten Minute den ersten "Warnschuss" ab. In der zwölften Minute trat Oliver Markoutz erstmals gefährlich in Aktion: Nach schöner Vorarbeit von Okan Aydin zog der Austria-Angreifer ab. Torhüter Andreas Zingl konnte zwar halten. Dennoch war es ein Ausrufezeichen der violetten Offensivabteilung. Eine Minute später wurde der Lafnitzer Schlussmann erneut geprüft: Aydin versuchte es mit einem Distanzschuss. Zingl klärte zur Ecke.

"Pelko, Pelko"-Rufe
In der 16. Minute eine der wenigen Torchancen für die Hausherren: Christian Lichtenberger kam im Strafraum zum Abschluss, aber Zan Pelko im Tor der Austria hatte keine Probleme. "Pelko, Pelko", sangen die Fanklubs, die mit ihrer Lautstärke das Lafnitzer Stadion in "ihre" Arena verwandelten. In der 37. Minute hätte es dann 1:0 für die Violetten stehen müssen: Okan Aydin wurde im Strafraum von Maxi Moreira bedient - eine perfekte Einschussgelegenheit - aber "Oki" verfehlte knapp den Kasten. Schade!

Zwei Minuten später war wieder "Oki" im Bild: Diesmal bediente er Oli Markoutz, der mit dem linken Fuß abzog, aber Torhüter Andi Zingl konnte zur Ecke klären. Auf der anderen Seite versuchte es Lukas Fadinger in der 41. Minute für Lafnitz mit einem strammen Distanzschuss, der allerdings doch deutlich am Tor vorbeiging. Damit blieb es vor der Pause beim 0:0. Allerdings hätten die Violetten da schon mehr aus ihren Chancen machen können. Nach dem Seitenwechsel belohnte sich die Mannschaft (und die Fans) für ihre überzeugende Leistung: Darijo Pecirep traf nach punktgenauer Flanke von Kapitän Philipp Hütter per Kopf zur 1:0-Führung. Der fünfte Saisontreffer für den Austria-Stürmer! Fünf Minuten später versuchte Okan Aydin gleich nachzusetzen, sein Schuss - nach schönem Haken - wurde allerdings abgefälscht und noch zur Ecke abgewehrt.

In der 78. Minute hatten die Violetten dann aber auch großes Glück: Barnabas Varga konnte eine perfekte Vorlage von Thorsten Schriebl nicht verwandeln. Zan Pelko hatte im richtigen Moment den Winkel eng gemacht und Varga setzte die Kugel neben das Tor. Es hätte aber auch gut und gerne das 1:1 sein können.  Damit wussten die Violetten: Das Ding ist noch nicht gelaufen. Und so kam es in der 82. Minute zum großen Auftritt von Oliver Markoutz: Der Offensivspieler zog einfach einmal aus 20 Metern ab und der Ball landete punktgenau im Kreuzeck. Besser kann man es kaum machen. Auch für ihn ist es der fünfte Saisontreffer. Und mit Sicherheit ein Kandidat für das "Tor des Jahres". Damit war die Vorentscheidung gefallen. In der 94. Minute hätte Maximilian Entrup für Lafnitz zwar noch verkürzen können, er setzte die Kugel aber über das Tor. Am Sieg der Austria hätte es aber wohl nichts mehr geändert. Zudem konnte der eingewechselte Daniel Steinwender im Gegenzug zum 3:0 einnetzen. Wieder hatte Philipp Hütter dazu die Vorarbeit geleistet. Damit geht es für die Violetten jetzt ganz entspannt in die Länderspielpause, wobei die Beine nicht nur hochgelagert werden, denn in der kommenden Woche wartet ein Topspiel auf die Waidmannsdorfer: Am 4. September kommt es in Neufeld (Burgenland) zu einem Freundschaftsspiel gegen die Wiener Austria.
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