Spieltag_16_Auswärts_Young_Violets

Gegner-Check: Young Violets Austria Wien

Es ist fast wie in der K.o.-Phase der Champions League: Innerhalb einer Woche treffen die Austria Klagenfurt und die Young Violets Austria Wien gleich zweimal aufeinander. Das Hinspiel konnten die Klagenfurter mit einem knappen 2:1-Sieg für sich entscheiden – nun kommt es zum Rückspiel bei den Amateuren in der Hauptstadt.

Dass die Veilchen mit einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 19,6 Jahren zu den jüngsten Teams der Liga gehören, muss nichts Schlechtes heißen. Dies wurde gerade am 15. Spieltag in Klagenfurt deutlich: Das Team von Harald Suchard gab weitestgehend den Ton an, ließ wenig zu, machte das Spiel breit und verlagerte mit langen Diagonalbällen. Immer wieder wurden Angriffe über die Außenbahnen vorgetragen und so erarbeitete man sich Überzahl-Situationen. Doch richtig gefährlich vor dem Tor von Zan Pelko wurden die Wiener selten. Erst in der zweiten Halbzeit wurde es im Karawankenblick-Stadion brenzlig, als Dominik Prokop in der 70. Minute den Anschlusstreffer erzielte und so die Klagenfurter damit ganz schön ins Wackeln brachte. Für den 22-jährigen Mittelfeld-Mann, der eigentlich bei Austria Wien in der Bundesliga spielt, war es der erste Treffer im ersten Einsatz in Liga zwei.

Mit Pascal Macher, Lukas Prokop und Anouar El Moukhantir mussten in der Partie gleich drei Akteure verletzungsbedingt vom Platz. Ob sie am Freitag wieder im Aufgebot stehen, ist noch offen. Auch ist noch ungeklärt, ob der Ex-Klagenfurter Benedikt Pichler zum Einsatz kommt. Der 22-Jährige war beim Hinspiel nicht mit dabei, stand stattdessen in der ersten Mannschaft im Kader und kam gegen den FC Admira Wacker Mördling für 25 Minuten zum Einsatz.

Durch die Niederlage in Klagenfurt ging es für die Young Violets Austria Wien um einen Platz runter, sie stehen in der Tabelle jetzt auf dem 15. Platz. Wirft man einen Blick auf die Heimtabelle, stehen die Veilchen zumindest zu Hause besser da – dort belegt die Mannschaft von Coach Suchard den zwölften Rang.

„Positiv war nur das Ergebnis, das Spiel selbst war nicht gut, das muss man schon sagen. Es war eher ein glücklicher Sieg. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in Wien besser auftreten. Vielleicht ist es aber sogar ganz gut, dass wir zu Hause nicht klar gewonnen haben. Dann hätte der eine oder andere wohl gedacht, es geht leicht. Jetzt weiß jeder, dass wir noch einmal alles reinlegen müssen, um das Jahr sehr gut abzuschließen“, blickte Trainer Robert Micheu zurück und zugleich voraus. „Man sieht schon, dass die Frische nicht mehr so da ist, dass die Beine schwer sind. Daher haben wir Mittwoch frei gegeben, da sollten sich die Burschen noch einmal erholen. Priorität hat, am Freitag voll da zu sein“, so der Coach weiter.


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