Greil erfüllt den Wunsch des Trainers

Die Leistungskurve zeigt steil nach oben! Von Spiel zu Spiel wird Patrick Greil immer stärker, er hat sich zu einer tragenden Säule der Austria Klagenfurt entwickelt. Der 24-Jährige ist ein Garant dafür, dass die Violetten in der 2. Liga zu den Top-Teams zählen – und auch seinem Trainer erfüllt Greil im bisherigen Saisonverlauf einen großen Wunsch.

Das Potenzial hatte Robert Micheu früh erkannt. „Der Bursche kann kicken, hat gute Ideen, einen starken Schuss. Aber es fehlt die nötige Entschlossenheit, die letzte Überzeugung“, resümierte der Waidmannsdorfer Coach die Auftritte des Mittelfeld-Allrounders nach der vergangenen Serie und stellte fest: „Es wäre schön, wenn ‚Greili‘ noch effektiver werden würde.“

Gesagt, getan! Auf 28 Einsätze kam er 2019/20, erzielte dabei drei Treffer. Heuer hat der Offensiv-Mann diese Marke bereits nach elf Runden erreicht, dazu noch viermal aufgelegt. An 30 Prozent aller Austria-Tore war er direkt beteiligt, stand immer in der Startelf. Eine beeindruckende Quote, die Micheu besonders freut: „Diese Entwicklung hatten wir uns von ihm erhofft. Aber ich bin sicher, da geht noch mehr.“

Wenig verwunderlich, dass auch Greil selbst zufrieden ist. „Ich bin durchaus happy, wie sich die Dinge für mich entwickelt haben in den vergangenen Monaten. Ich habe ein paar Schritte gemacht in die richtige Richtung und hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann, um unser großes Ziel, den Aufstieg in die Bundesliga, zu erreichen. Da wollen wir alle hin“, sagt der gebürtige Salzburger, der in der Red-Bull-Akademie ausgebildet wurde und über den Regionalligisten USK Anif im Sommer 2018 in die Kärntner Landeshauptstadt kam.

Dass der Druck groß ist, sowohl intern als auch extern, spüren Greil und Co. gewaltig. Er wehrt sich jedoch dagegen, dass die gezeigten Leistungen schlechtgeredet werden – obwohl es im Klassement derzeit nur zu Platz drei hinter dem FC Liefering und dem SV Lafnitz reicht. „Nach elf Partien sollten wir die positiven Aspekte in den Vordergrund stellen. Wir sind ganz oben dabei und unserer Rolle als Aufstiegskandidat bisher gerecht geworden.“

Die Kritik von außen nehme das Team wahr, verrät Greil, davon wolle man sich aber nicht ablenken lassen. „Natürlich sind die Erwartungen an uns sehr hoch und einige Experten hatten gedacht, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon mit einigen Punkten Vorsprung an erster Stelle stehen. Aber wir schätzen das realistisch ein. Die Liga ist sehr ausgeglichen, da kann die Tagesform entscheidend sein und jeder jeden schlagen“, betont Austrias Antreiber.

Dies gilt natürlich auch für das nächste Match in der 2. Liga am Freitag, das auf dem Papier eine klare Rollenverteilung ergibt: Die Juniors OÖ verloren zuletzt dreimal in Folge, müssen sich aktuell mit Rang zwölf begnügen, nur zwei Zähler vor der Abstiegszone. Klagenfurt blieb zuletzt in sechs Pflichtspielen in Folge unbesiegt, will den positiven Lauf unbedingt fortsetzen.

Demensprechend angriffslustig blickt Greil auf das Spiel in Oberösterreich voraus: „Wir nehmen uns vor, an die Leistungen anzuknüpfen, die wir gegen Innsbruck und Lustenau angeliefert haben. Da waren wir mit Engagement und Leidenschaft bei der Sache, zeigten die nötige Aggressivität. Das sind Tugenden, die wir brauchen. Wenn es uns dann auch wieder gelingt, unsere spielerische Qualität abzurufen, dann nehmen wir drei Punkte mit nach Hause.“

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