Harter Job wartet auf Mahrer und Co.

Die Austria Klagenfurt hat sich in dieser Woche den Frust von der Seele trainiert. Die Violetten blicken selbstbewusst nach vorn und werden alles daran setzen, nach der Heimpleite zum Auftakt des Jahres gegen Rapid Wien II (2:3) zurückzuschlagen und am Freitag (20.25 Uhr, ORF Sport+ live) bei Blau-Weiß Linz einen Sieg einzufahren. Ein harter Job wartet auf Abwehrchef Thorsten Mahrer und Co., Hoffnung macht ein Rückkehrer.

Nach der abschließenden Einheit am Donnerstagmorgen streckte der Kapitän den Daumen nach oben. Markus Rusek benötigte nur drei Worte, um seine Gefühlslage zu beschreiben: „Ich kann spielen!“. Da zögerte Chefcoach Peter Pacult natürlich nicht und berief seinen Anführer in den Kader, der gegen den Hütteldorfer Nachwuchs wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk hatte passen müssen.

Rusek könnte also im Mittelfeld antreiben und die Defensive stärken, was angesichts der Wucht im Angriff des kommenden Gegners hilfreich wäre. Denn Mahrer und seine Nebenleute in der Verteidigung müssen den Kärntner Fabian Schubert an die Kette legen, der für die Blau-Weißen schon 17 Treffer erzielte und die Torschützenliste der 2.Liga mit großem Abstand anführt.

Wie blickt Austrias Fels dem Duell entgegen? Gelassen! „Ich konzentriere mich nie besonders auf einen Stürmer. Klar, er hat viele Tore geschossen, aber wir haben einen guten Tormann und eine gute Abwehr, die alles entgegensetzen wird“, versichert Mahrer, der nicht nur Schubert, sondern das ganze Team der Oberösterreicher hoch einschätzt: „Linz hat eine gestandene, routinierte Mannschaft, die bisher eine hervorragende Saison spielt.“

Auf dem Papier reisen die Waidmannsdorfer als Außenseiter an, schließlich empfängt der Tabellendritte den Siebten. Doch Mahrer ist davon überzeugt, das Erfolgsrezept zu kennen: „Es liegt an uns, in den entscheidenden Situationen konsequenter zu sein, den größeren Willen und Laufbereitschaft zu zeigen. Dann haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.“

Das jüngste Match im Wörthersee-Stadion gegen Rapid II hat er ebenso wie seine Kollegen mittlerweile abgehakt. „Es war eine bittere Niederlage. Wir wissen, dass die zweite Halbzeit gar nicht gut war und wir schon in Linz einiges besser machen müssen. Im Fußball geht es zum Glück schnell, in der Woche lag der Fokus schon auf dem nächsten Spiel. Wir haben sehr gut gearbeitet und jetzt gilt es, die Leistung auf dem Platz umzusetzen“, so Mahrer.

Die Rolle des Aufstiegsfavoriten sind die Klagenfurter endgültig los. Doch aufgeben gilt nicht, versichert der Abwehr-Mann: „Sollten wir die Spiele in Linz und dann am Dienstag in Horn gewinnen, stellt sich die Situation nach Abschluss der Hinrunde in Ordnung dar. Sicherlich ist es bisher nicht optimal gelaufen, aber wir wären in Schlagdistanz und die Konkurrenz wird auch noch Punkte liegen lassen. Wir nehmen die Jäger-Rolle an.“
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