Heiß auf den ersten Sieg des Jahres
Die Ausgangslage im Aufstiegskampf hat sich verändert, Ried ist schon sechs Punkte voraus. Doch die Violetten geben sich nicht geschlagen, wie Sportdirektor Matthias Imhof betonte: „Wir sind noch immer der Jäger, nehmen diese Rolle an. Wir haben es nicht mehr selbst in den Füßen, aber wenn Ried ausrutscht, wollen wir da sein. Es sind noch zwölf Spiele, da kann viel passieren.“
Klar ist, dass die Austria ihre Hausaufgaben erledigen muss, um noch eine Chance im Titelrennen zu haben. An erster Stelle steht ein Sieg über Dornbirn, das ist allen klar. „Zuletzt lief es nicht rund, da waren wir weit von dem entfernt, was wir leisten können“, gestand Vize-Kapitän Philipp Hütter ein, der sich aber zugleich kämpferisch zeigte: „Wir sind zurecht kritisiert worden. Es liegt an uns, die richtige Antwort zu geben.“
Mit der Euphorie nach dem Aufstieg in die 2. Liga im Rücken mischte Dornbirn im Herbst zunächst im oberen Drittel der Tabelle mit, kassierte zum Abschluss des Jahres aber heftige Klatschen gegen Ried (0:4 und 0:5). Auch der Neustart misslang, es setzte Niederlagen in Lustenau (1:4) und gegen Wacker Innsbruck (0:4) - plötzlich stecken die Vorarlberger im Abstiegskampf. „Wir schauen auf uns, nicht auf den Gegner. Wenn wir unser bestes Niveau auf den Platz bringen, bleiben die Punkte bei uns. Wichtig ist, wieder Spielfreude zu entwickeln“, sagte Trainer Micheu.
Wegen starker Schneefälle konnten die Burschen am Freitag nicht auf dem Rasenplatz im Sportpark trainieren, stattdessen ging es in die Halle. Die personelle Situation hat sich im Vergleich zum jüngsten Auftritt in Salzburg übrigens recht deutlich verändert. Während Kosmas Gkezos und Florian Freissegger gesperrt zuschauen müssen, stehen Thomas Blomeyer, Julian von Haacke und Darijo Pecirep wieder zur Verfügung und könnten nach ihren Verletzungspausen in den 18-Mann-Kader zurückkehren.