Sportdirektor Matthias Imhof mit Ivan Saravanja

Imhof: „Köpfe hoch, weitermachen!“

An der Tabellenposition hat sich nichts verändert, nach 19 Spieltagen steht die Austria Klagenfurt wie auch zum Abschluss des Jahres 2019 auf Platz zwei in der 2. Liga. Verschlechtert hat sich jedoch die Lage im Aufstiegsrennen, Winterkönig Ried ist nun acht Punkte voraus. Sportdirektor Matthias Imhof bezieht im Interview dazu Stellung.

Die Bilanz ist ernüchternd, nach der Winterpause wurden nur zwei von neun möglichen Zählern eingefahren, seit vier Spielen sind die Violetten ohne Sieg. War’s das schon mit dem Aufstieg?

Matthias Imhof: Wir sind realistisch und müssen eingestehen, dass der Zug erst mal ohne uns abgefahren ist. Aber es liegen weitere elf Spiele vor uns, 33 Punkte sind noch zu vergeben. Und es muss unser Ziel sein, so viele wie möglich zu holen.

Warum konnte die Mannschaft bisher nicht an die starken Auftritte im Herbst anknüpfen?

Das ist eine Frage, mit der wir uns intensiv beschäftigen. Ich finde, dass wir zum Auftakt beim 1:1 gegen Ried ein gutes Spiel gemacht haben, auf Augenhöhe waren mit dem Tabellenführer. Die Leistung beim 1:3 in Liefering war enttäuschend, keine Frage. Und beim 1:1 gegen Dornbirn haben wir viel zu wenig aus unserer Überlegenheit gemacht. Die Chancenverwertung war fahrlässig.

Dass Ried im Aufstiegsrennen so früh davonziehen konnte, drückt auf die Stimmung. Wie bewerten Sie die Situation bei der Austria?

Es ist normal, dass die Euphorie einen Dämpfer erhalten hat. Aber letztlich sind zwei Spiele nicht wie erhofft verlaufen, da sollte man jetzt nicht übertrieben negativ reagieren. Wir können das richtig einordnen und erinnern uns daran, wo die Mannschaft vor einem Jahr stand – im Abstiegskampf. Dagegen sind wir in diesem Frühjahr in einer komfortablen Situation, das sollte niemand vergessen.

Welche Erwartungen haben Sie an das Team für den weiteren Saisonverlauf?

Das Motto ist klar: Köpfe hoch, weitermachen! Wie schon gesagt, es sind noch elf Spiele. Und ich bin davon überzeugt, dass wir in jedem Spiel eine realistische Chance haben, als Sieger vom Platz zu gehen. Ich erwarte, dass jeder alles dafür tut.

Wie sieht Ihr Auftrag in den nächsten Monaten aus?

Daran hat sich nichts verändert. Wir beschäftigen uns jeden Tag damit, den Verein nach vorne zu bringen, sowohl sportlich als auch abseits des Fußballplatzes. Die Ziele bleiben ambitioniert und wir werden genau hinschauen, wem wir zutrauen, diesen Weg mit der Austria zu gehen. Fest steht, dass wir weiter angreifen werden.

Die beiden kommenden Partien gegen Kapfenberg und in Linz wurden aufgrund der fortschreitenden Ausbreitung des Corona-Virus verlegt. Wie geht der Verein damit um?

Wir stehen hinter der Entscheidung der ÖFBL und vertrauen darauf, dass von den Behörden die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Der Trainingsbetrieb wird fortgesetzt und wenn die Saison fortgesetzt wird, werden wir bereit sein.

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