Austrias Polydoros Gkezos gegen den Linzer Philipp Adlinger

In Linz wartet die nächste Hürde

Die erste Hürde wurde mit Mühe genommen, die zweite steht bevor. Nach dem Last-Minute-Sieg über Kapfenberg (3:2) tritt die Austria Klagenfurt am Donnerstag (10.30 Uhr) bei Blau-Weiß Linz an. Und Robert Micheu hat eine klare Erwartung an den Auftritt in Oberösterreich.

Nachdem gegen das Zweitliga-Schlusslicht bis zur letzten Minute gezittert werden musste, ging der Chefcoach der Violetten nicht einfach zur Tagesordnung über. Mit seinem Team analysierte er die Fehler, allen voran vor den beiden Treffern des KSV. „Die waren zu verhindern, da sind wir nicht aufmerksam genug gewesen. Das darf man sich nicht erlauben“, stellte Micheu fest.

Der Trainer verlangt „100 Prozent Konzentration“, schließlich würde ein weiterer Ausrutscher endgültig das Aus im Aufstiegsrennen bedeuten. Spitzenreiter SV Ried führt das Feld zehn Runden vor Schluss mit acht Punkten Vorsprung an. „Wenn sie stolpern, müssen wir voll da sein“, so Micheu: „Das ist unsere Pflicht.“

Nach der Abschlusseinheit in Waidmannsdorf machte sich der Austria-Tross am Mittwoch mit dem Bus auf den Weg nach Linz. Einen Tag zuvor waren die Profis von Dr. Christiane Loinig auf das Corona-Virus getestet worden – ohne Befund. Einen Ausfall gibt es aber dennoch: Verteidiger Thomas Blomeyer zog sich einen Faserriss im Gesäß zu, fällt mehrere Wochen aus.

Im Vergleich zum Kapfenberg-Spiel plant Micheu mehrere Wechsel, zumindest einer ist sich: Darijo Pecirep muss eine Gelbsperre absitzen, Oliver Markoutz erhält im Sturm also einen neuen Partner. Zur Auswahl stehen Benjamin Hadzic, der am Sonntag gegen den KSV wenige Sekunden nach seiner Einwechselung getroffen hatte, sowie Petar Zubak.

Die Linzer erwischten im ersten Spiel nach der Corona-Pause einen klassischen Fehlstart. Bei den Young Violets in Wien mussten sich die Königsblauen deutlich mit 0:3 geschlagen geben, rutschten in der Tabelle auf den elften Platz ab.

Trotz der Pleite zum Wiederbeginn blickt Sportdirektor Tino Wawra optimistisch nach vorn. „Es macht momentan große Freude, auf dem Trainingsplatz zu sein. Wir haben viel Zug in der Mannschaft“, stellte er fest und betonte, dass die restlichen Partien als Schaulaufen angesehen werden: „Die Jungs bekommen die Chance zu zeigen, was in ihnen steckt.“

An der Personalsituation hat sich bei den Oberösterreichern im Hinblick auf das Duell mit den Klagenfurtern nichts verändert. Wie schon in Wien muss Trainer Ronny Brunmayr auf Joel Dombaxi (Kreuzbandriss), Nosa (Sehnenriss im Daumen) und Aleksandar Kostic (Rotsperre) verzichten, der Einsatz von Stefano Surdanovic (Knöchelverletzung) ist fraglich.
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