Irving erwischt einen Start nach Maß
„Klar, es hätte kaum besser für mich laufen können und ich bin sehr glücklich, dass ich der Mannschaft auf diese Weise helfen konnte. Aber man sollte nicht auf mich schauen, sondern auf die Teamleistung. Wir haben es im Kollektiv richtig gut gemacht, standen kompakt, waren läuferisch stark und mutig mit dem Ball. Einer war für den anderen da, darauf bauen wir auf“, sagte Irving.
In der vergangenen Serie war der 23-Jährige gemessen an seinen Qualitäten eher unter dem Radar geblieben. Fünf Tore waren dem Schotten gelungen, allesamt vom Elfmeter-Punkt, dazu lieferte er acht Assists. Ordentlich, aber im Bundesliga-Vergleich reichte diese Ausbeute nur für Platz 17.
„Es ist auf jeden Fall ein persönliches Ziel, dass ich effektiver werde, an noch mehr Treffern als Schütze oder Vorbereiter beteiligt bin. Das ergibt sich aus meiner Rolle, im Zentrum bekomme ich viele Freiheiten, weil die Burschen um mich herum extrem fleißig sind und hart arbeiten. Der Anfang ist gemacht, aber ich bin hungrig auf mehr“, blickte Irving voraus, der die Scorer-Wertung nach der ersten Runde mit drei Punkten anführt.
Peter Pacult freute sich natürlich über den Dreier am Tivoli und auch über die Gala-Vorstellung von Irving. Doch der Austria-Chefcoach stimmte nicht mit ein in die Ovationen, die den Regisseur von allen Seiten erreichten. Warum? Der Trainer-Fuchs weiß eben, dass sein Unterschiedsspieler noch mehr draufhat und künftig konstanter sein Potenzial abrufen muss.
„Ich denke, dass mittlerweile jeder mitbekommen haben dürfte, welche Fähigkeiten er besitzt. Aber Andy würde noch bessere Lösungen finden, wenn er härter an sich arbeitet und sich weiterentwickelt. Vor allem, was das Attackieren und die Rückwärtsbewegung betrifft. Fußballerisch hat er solche Möglichkeiten, das ist schon klasse, das findet man selten. Er ist ein toller Spieler“, sagte Pacult.