„Jeder geht für jeden durchs Feuer“

Diese Bilanz treibt jedem Verteidiger den Schweiß auf die Stirn: 70 Pflichtspiele, 38 Tore und 16 Assists. Seit Markus Pink im Sommer 2020 in seine Heimat nach Waidmannsdorf zurückgekehrt ist, lässt der Stürmer es gewaltig krachen. Erst schoss er die Austria Klagenfurt in die Bundesliga, dann führte der 31-Jährige das Team direkt in die Meistergruppe – und der Kapitän der Violetten hat noch lange nicht genug, er brennt auf die nächste Serie im Oberhaus.

Klar, nach den Strapazen der zurückliegenden Monate genießt „Pinki“ die Auszeit, den Urlaub mit seiner Frau und den beiden Kindern. „Es ist wichtig, dass alle einmal komplett abschalten. Es war physisch und mental eine sehr anstrengende Saison, weil wir als Außenseiter in allen Spielen voll gefordert waren. Dennoch freue ich mich darauf, dass es am 20. Juni wieder losgeht. Es wird eine kurze, aber intensive Vorbereitung mit richtig geilen Spielen.“

Schon fünf Tage nach dem Trainingsauftakt im Sportpark steht der erste Härtetest am Programm, in Feldkirchen trifft das Team von Chefcoach Peter Pacult auf den kroatischen Vorjahres-Dritten und Europapokal-Teilnehmer NK Osijek (25. Juni, 15 Uhr) mit Trainer Nenad Bjelica. Für den 9. Juli (19 Uhr) ist im Wörthersee-Stadion das Match gegen eine Kärntner Auswahl angesetzt, am 18. Juli (19 Uhr) steigt die Generalprobe vor dem Meisterschafts-Start gegen den FC Southampton aus der englischen Premier League in der EM-Arena.   

Für Pink steht in dieser Zeit aber nicht allein die Arbeit am Platz oder im Wettkampf im Fokus, er ist auch sehr darauf bedacht, dass der neu zusammengestellte Kader sich schnell findet und eine Einheit bildet. „Es wird darauf ankommen, dass wir so ein eingeschworenes Team bleiben, in dem einer für den anderen durchs Feuer geht. Das hat uns stark gemacht, das werden wir brauchen und davon wird auch jeder Einzelne wieder profitieren. Wenn wir eng zusammenrücken, wird es für alle Gegner schwer, uns zu biegen“, betont der Angreifer.

Weil das so war, blickt der Fan-Liebling gern auf die abgelaufene Spielzeit zurück. „Die Saison war richtig gut, als Mannschaft haben wir uns nach dem Aufstieg stark präsentiert und waren völlig zurecht im oberen Playoff. Das hatte uns wohl kaum jemand zugetraut. Leider waren wir in den Spielen der Meistergruppe nicht kaltschnäuzig genug, da haben wir auch zu viele Fehler gemacht, die direkt bestraft wurden. Ich bin sicher, dass wir daraus Lehren ziehen konnten“, so Pink.

Der gebürtige Klagenfurter hatte großen Anteil am Erfolg, bei 34 Einsätzen in der Bundesliga und im ÖFB-Cup gelangen ihm 15 Treffer, sieben Tore bereitete er vor. In der Scorerliste verpasste Pink mit 18 Punkten als Vierter nur knapp das Podium, vor ihm landeten lediglich Jakob Jantscher (Sturm Graz), Karim Adeyemi (RB Salzburg) und Giacomo Vrioni (WSG Tirol).

„Meine Quote ist in Ordnung, die Scorer-Punkte, die ich sammeln konnte, sprechen für sich – und daran wird man als Stürmer gemessen. Sicherlich wäre noch mehr drin gewesen, aber trotzdem bin ich unter dem Strich zufrieden“, sagt Pink, der in diesem Sommer an die gezeigten Leistungen anknüpfen will: „Ich werde mich gut vorbereiten und freue mich auf alles, was kommt.“
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