"Jeder kann jeden schlagen"

Patrick Greil war im Spiel gegen den Floridsdorfer AC mit dem späten Tor zum 2:1 der Matchwinner. Der junge Mittelfeldspieler erzählt uns, wie er das Tor erlebt hat und wie er seine Rolle im Team empfindet.

Durch die Tore von Scott Kennedy und Patrick Greil konnte die Klagenfurter Austria am vergangenen Spieltag den nächsten Auswärtssieg einfahren. Doch die taktische Ausrichtung war diesmal eine andere: "Das Spiel hat sich von den bisherigen ein wenig unterschieden. Wir sind deutlich defensiver gestanden und haben auf Konter gelauert. Der Matchplan ist großteils aufgegangen und wir haben einige Konterchancen herausspielen können. Wichtig war aber auch, dass Žan Pelko den Elfmeter halten konnte. Ansonsten kann so ein Spiel auch schnell verloren gehen".

Die Effizienz vor dem Tor war im Auswärtsspiel eine der großen Stärken der Violett-Weißen. Für Greil war das Tor kurz vor Schlusspfiff etwas ganz besonderes: "Ich habe mich natürlich sehr gefreut. Gegen Spielende spielte ich eine deutlich offensivere Rolle, was bisher noch nicht so häufig der Fall war. Aber in erster Linie war es wichtig, dass wir gewonnen haben."


Die Mannschaft ist auf einem guten Weg

Nach dem schwachen Saisonstart konnten die Waidmannsdorfer aus den letzten drei Ligaspielen sieben Punkte mitnehmen. Dadurch ergibt sich die Frage, warum es nun plötzlich zu laufen begann: "In erster Linie haben wir in unserer Routine einen Schritt nach vorne gemacht. Dadurch, dass wir viele junge Spieler sind, waren wir in den ersten Spielen etwas unruhiger und nervöser. Mit der Zeit haben wir aber diese Angespanntheit abschütteln können und uns ist bewusst geworden, dass wir mindestens gleich viel Qualität haben, wie viele andere Mannschaften. Dadurch haben wir zusätzliches Selbstvertrauen gewonnen und waren in den entscheidenden Situationen abgezockter." 


Vertrauen wird mit Leistung zurückgezahlt

Patrick Greil stand die vergangenen vier Ligaspiele in der Startelf der Klagenfurter Austria. Aber auch ein Profisportler bleibt nicht von kleineren Rückschlägen verschont: "Seit der Ankunft in Klagenfurt glich diese Saison für mich einer Berg- und Talfahrt. Ich habe mich im Team gut eingefunden und auch in den Testspielen gute Leistungen gezeigt. Zum Saisonstart hatte ich dann einen kurzen körperlichen Einbruch, den ich zum Glück in den letzten Wochen überwunden habe."

Obwohl der Salzburger in den letzten Spielen immer mit Leistung überzeugen konnte, sieht er seine Rolle im Team eher bescheiden an: "Ich versuche, meine Aufgaben zu erfüllen. In den vergangenen Partien war ich auch an entscheidenden Aktionen beteiligt. In erster Linie überlasse ich die wichtigeren Situationen aber routinierteren Spielern wie Sandro Zakany oder Markus Rusek. Von denen profitiere ich auch selbst, weil sie neben mir sehr viel arbeiten und kämpfen."


In dieser Liga kann jeder jeden schlagen

Mit Amstetten und Lafnitz sind die nächsten Gegner nach dem Kapfenberg-Spiel zwei Neulinge in der 2. Liga. Doch unabhängig davon schätzt Patrick Greil die meisten Mannschaften der Liga auf ein ähnliches Level ein: "Jeder Verein in der Liga ist mit uns mehr oder weniger auf Augenhöhe, unabhängig davon, ob es ein Aufsteiger ist oder nicht. Deshalb kann auch jede Mannschaft jede schlagen. Der Unterschied ist, dass wir nun mit einem anderen Selbstvertrauen an die Sache herangehen und auch mehr Punkte aus den letzten Spielen geholt haben. Deshalb bin ich für die nächsten drei Partien auch positiv gestimmt."


Durch ihre Leistungen und Tore am vergangenen Freitag sind Patrick Greil und Scott Kennedy in das "EFM Versicherungsmakler" Team der Runde des neunten Spieltages von Ligaportal.at gewählt worden. Wir gratulieren euch an dieser Stelle herzlich dazu und hoffen, dass euch das wieder gelingt ;)


Text: Andi Klausner

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