Keine Punkte aus Kapfenberg

Die Austria verliert das Auswärtsspiel gegen den Kapfenberger SV mit 3:1. Entgegen der Spielanteile muss man sich in einer intensiven Partie in der Schlussphase geschlagen geben.

Schneller Start
Zu Beginn des Spiels sind die in violett spielenden Austrianer Ton angebend. Insbesondere das präzise Passspiel und die hohe Geschwindigkeit der Klagenfurter überraschen. Auch in der Defensive lässt man kaum was anbrennen. Die Kapfenberger hingegen verhalten sich sehr passiv. Durch den ein oder anderen langen Ball versuchen sie gefährlich vor das Tor von Zan PELKO zu kommen. 

Die erste etwas bessere Szene im Spiel gehört in der 14. Minute der Austria: Scott KENNEDY legt die Kugel auf Höhe des Strafraumes zurück auf Patrick GREIL. Dieser zieht sofort ab. Der Ball geht jedoch deutlich über das Gehäuse. 

Die Austria stört immer wieder sehr früh. Dies bringt die Defensive der Steirer des Öfteren in Bedrängnis. In Minute 17 kann Markus RUSEK ein Kommunikationsproblem zwischen Fabian EHMANN, dem Torhüter des KSVs, und einem Verteidiger nicht nützen. 

In der 20. Minute die nächste Annäherung der Violetten: Sandro ZAKANY flankt einen Freistoß aus zirka 18 Meter links außen auf den Kopf von Philipp HÜTTER, der die Kugel nicht kontrollieren kann und neben das Tor abschließt. 

Anschließend ist die Defensivabteilung der Klagenfurt zum ersten Mal richtig gut zur Stelle: Elvedin HERIC wird klasse freigespielt. Ousseini MOUNPAIN verhindert mit seinem Körpereinsatz die Großchance. In der 27. Minute dann der erste Abschluss der Kapfenberger: Ein Kopfball von Marco GANTSCHNIG findet den Weg auf das Tor von Zan PELKO. Der Slowene hält sicher. 


Die Austria darf jubeln
Nach 32 Minuten der verdiente Führungstreffer für die dominanten Klagenfurter. Nach einer Flanke von rechts durch Kapitän Sandro ZAKANY, grätscht Scott KENNEDY völlig alleine gelassen aus ungefähr fünf Metern leicht links zum 1:0 aus Sicht der Austria ein. Das Duo ZAKANY, KENNEDY hat, wie am letzten Spieltag, wieder zugeschlagen!

Der Führungstreffer motiviert die Waidmannsdorfer. In der 34. Minute landet ein Freistoß von Sandro ZAKANY via Aufsetzer gefährlich vor Fabian EHMANN. Dieser kann halten.

Die restliche erste Halbzeit findet ohne größere Gelegenheiten statt. Die Austria ist Herr der Lage. In der Offensive schaffen es die Spieler immer wieder gefährlich durchzudringen und in der Defensive stehen sie sehr kompakt. Dies bestätigt auch die Statistik: Zum Beispiel steht es bei den Schüssen auf das Tor 3:0 für die Austria zur Paus.


Kapfenberg reagiert
Es braucht gute zehn Minuten bis die Partie wieder in Fahrt kommt: Lukas SKRIVANEK findet für den KSV die erste Chance per Distanzschuss vor. Der Ball landet über dem Tor. In der zweiten Halbzeit ist von den rot gekleideten Kapfenbergern deutlich mehr zu sehen. Beide Mannschaften findet in dieser Phase des Spiels Räume vor. Einzig und alleine der letzte Pass gelingt auf beiden Seiten nicht. 

In der 70. Minute ist dann PELKO zum ersten Mal richtig gefragt: Nach einer starken Kombination taucht der eingewechselte Michael LANG frei vor dem Schlussmann auf. Dieser reagiert glänzend und verhindert den Einschlag mit einer Glanztat. 

Diese Möglichkeit lässt den KSV wach werden!


13 Minuten vor Schluss der Ausgleich
Die Möglichkeiten für die Heimmannschaft häufen sich. So ist es in der 77. Minute der Abpraller von Thomas SABITZER nach dem Schuss von Elvedin HERIC, der den Weg ins Tor findet. Zan PELKO sieht beim Schuss von HERIC nicht ideal aus.

Der Ausgleich beflügelt die Kapfenberger, die in der Schlussphase eiskalt werden. Die nächste Möglichkeit für den KSV sitzt gleich wieder! Nach einer Freistoßflanke von David SENCAR verschätzt sich Zan PELKO und läuft weit heraus. Marco GANTSCHNIG kommt zuerst an die Kugel und überwindet den Klagenfurter Schlussmann zum 2:1.

Auch das 3:1 lässt nicht lange auf sich warten: In der 90. Minute landet das Leder zentral leicht außerhalb des Strafraumes bei Paul MENSAH. Dieser mit der kontrollierten Ballannahme, der Drehung um die eigene Achse und dem Tor unhaltbar ins rechte Kreuzeck. Jetzt klappt bei Kapfenberg alles!

Dabei bleibt es auch! Die Austria verliert am Ende mit 3:1. Das Gegenteil vom Spiel gegen den FAC in dem man trotz weniger Spielanteile gewinnen konnte. Diesmal war es umgekehrt. Aber auch daraus muss man eine Lehre ziehen und mit neuem Elan nach der Länderspielpause ins nächste Heimspiel starten.


Text: Mario Kaiser

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