Markus Rusek

Luxus-Problem für Micheu

Auf der Zielgeraden des Jahres wird es so richtig voll auf dem Trainingsplatz. Erstmals im Verlauf der Saison kann Robert Micheu personell aus dem Vollen schöpfen, vor der Partie am Freitag (20.15 Uhr) bei Wacker Innsbruck sind alle Spieler fit, er hat die Qual der Wahl – und damit auf vielen Positionen ein Luxus-Problem.

Zuletzt gegen den SKU Amstetten (1:1) musste ein Trio passen, Ivan Saravanja und Markus Rusek saßen eine Gelbsperre ab, Scott Kennedy hatte es nach seiner Verletzungspause noch nicht in den Kader geschafft. Doch das könnte sich noch vor der Winterpause ändern. „Scotty hat schon in der vergangenen Woche wieder voll mit dem Team trainiert“, berichtete Micheu. Innsbruck kommt noch zu früh, doch dann steht der Doppelpack gegen die Young Violets Austria Wien auf dem Plan.

Für Kennedy wäre es das Ende einer langen Leidenszeit. Schon in der Vorbereitung auf die Saison plagten ihn Leistenprobleme, immer wieder kämpfte er sich heran, musste aber einige Rückschläge hinnehmen. So blieb er ohne Einsatz. Nun rückt das Comeback des Deutsch-Kanadiers näher. „Wenn Scotty zu 100 Prozent fit ist, wird er sehr wertvoll für das Team sein“, so Micheu, der bei Kennedy aber nichts überstürzen will.

Denn im Abwehr-Zentrum ist die Auswahl ohnehin groß. Kosmas Gkezos spielt konstant auf gutem Niveau, Saravanja entwickelte sich ebenfalls zu einer festen Größe und in den beiden zurückliegenden Spielen beim Floridsdorfer AC (2:0) und gegen Amstetten wusste auch Thomas Blomeyer vollauf zu überzeugen. Micheu wird im Training in dieser Woche ganz genau hinschauen, wer den Platz im Team mehr will.

Gleiches gilt für die Posten im Mittelfeld. Rusek kehrt nach Gelbsperre zurück, ist sicher eine Option für die Startelf. Dort feierte Julian von Haacke am vergangenen Freitag sein Debüt. Dem Zugang vom deutschen Zweitligisten Darmstadt 98 fehlt noch der Rhythmus, er deutete seine Qualität aber in einigen Szenen an. Patrick Greil, Philipp Hütter und Okan Aydin – zuletzt gesetzt – dürfen also nicht nachlassen. Zumal sich auch Kapitän Sandro Zakany als Joker für weitere Einsätze empfahl.

Apropos Joker: Im Angriff nutzte Petar Zubak gegen Amstetten die Chance, mit Nachdruck auf sich aufmerksam zu machen. Sein Kopfballtreffer nach Hütter-Flanke sorgte in letzter Minute zumindest für den Punktgewinn, mit dem die Austria ihre Spitzenposition in der 2.Liga verteidigte. Zubak sitzt also dem Sturm-Duo Darijo Pecirep und Oliver Markoutz im Nacken. „Wenn die Auswahl an guten Spielern so groß ist, dann ist das für mich die optimale Situation“, stellte Trainer Micheu fest.



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