Micheu dreht das Sturm-Roulette
Markoutz zählt nicht zu den Menschen, die sich im Nachhinein den Kopf zerbrechen. Was war, lässt sich nicht mehr ändern. In Dornbirn hätte er bereits nach 45 Sekunden für das Führungstor sorgen können, schon die Kugel aber knapp vorbei. „Weiter, immer weiter“, so lautet das Motto des 25-Jährigen, der im Sommer 2019 vom Floridsdorfer AC in seine Heimat zurückgekehrt war.
Der Angreifer weiß, dass er sich neu beweisen muss. Denn was war, beeinflusst den Trainer auch nicht bei der Wahl seiner Aufstellung – und die Konkurrenz in der Offensive ist groß. Markus Pink kam vom Erstligisten Admira Wacker, zudem kämpfen Darijo Pecirep, Benjamin Hadzic sowie Florian Jaritz um ihren Platz im Team.
„Vorne drin sind wir wirklich sehr gut aufgestellt. Spannend ist vor allem, dass es unterschiedliche Stürmer-Typen sind“, sagt Micheu, der sich zum einen auf sein Bauchgefühl verlässt, in erster Linie aber im Training ganz genau hinschaut: „Die Burschen haben alle die Chance, sich aufzudrängen und in den Vordergrund zu spielen. Wer in der Woche bombt, den lasse ich nicht draußen."
Micheu dreht das Sturm-Roulette. Markoutz hofft darauf, trotz ausgelassener Möglichkeiten in Vorarlberg wieder von Beginn an dabei zu sein. „Wir haben das verdaut, die Fehler wurden in der Video-Analyse klar angesprochen und das damit abgehakt. Jetzt gilt es, nach vorn zu schauen, den Fokus auf das Spiel gegen die Young Violets zu richten und es besser zu machen als in Dornbirn.“
In der vergangenen Saison taten sich die Waidmannsdorfer schwer gegen den Nachwuchs von Austria Wien. Zuhause gab es ein mühsames 2:1, in der Hauptstadt setzte vor der Weihnachtspause eine herbe 1:4-Niederlage. Markoutz weiß, worauf es am Freitag (18.30 Uhr) ankommt: „Wir treffen auf eine junge, dynamische Mannschaft, die uns fordern wird. Die Spieler sind vor allem technisch stark, da müssen wir von Anfang an eng dran sein und dem Match unseren Stempel aufdrücken.“