Petar Zubak

Micheu mit „goldenem Händchen“

Die Qual der Wahl befällt jeden Trainer immer wieder aufs Neue. Nur elf Spieler können von Beginn an aufgestellt werden, immerhin sieben schaffen es auf die Ersatzbank. Doch der eine oder andere muss von der Tribüne aus zusehen. Dass Robert Micheu zumeist die richtigen Entscheidungen trifft, lässt sich statistisch belegen – denn die Austria Klagenfurt hat einen Coach mit „goldenem Händchen“.

In den bisherigen 16 Partien in der 2. Liga schöpfte der 44-Jährige sein Kontingent voll aus, wechselte 48 Mal aus. Und die Joker, denen er das Vertrauen schenkte, zahlten auf dem Platz zurück: An 14 Toren waren sie als Schütze oder Vorbereiter beteiligt, das ist der absolute Top-Wert im Unterhaus des österreichischen Fußballs. Hinter Micheu reihen sich in diesem Ranking Vorwärts Steyrs Trainer Wilhelm Wahlmüller und der bei Blau-Weiß Linz mittlerweile entlassene Goran Djuricin (beide 10) ein. 

„Diese Zahlen sind ein weiterer Beweis dafür, dass wir einen sehr ausgeglichenen und starken Kader haben. Am Ende jeder intensiven Trainingswoche ist es immer wieder eine Herausforderung, die Startelf für das bevorstehende Duell zu bestimmen – weil es sicher mehr als elf Burschen verdienen würden“, sagte Micheu, der sich natürlich sehr darüber freut, dass seine Joker stechen: „So können wir von außen Einfluss auf das Spiel nehmen.“

Besonders hervorgetan hat sich in der Herbstrunde ein Stürmer der Austria: Petar Zubak kam zwölf Mal von der Bank, stand dabei 233 Minuten auf dem Platz und sammelte durch vier Treffer und vier Tor-Vorlagen gleich acht Scorer-Punkte. Damit ist er der effektivste Joker der 2. Liga. Im internen Ranking folgen Sandro Zakany mit einem Tor und zwei Assists, Oliver Markoutz mit zwei Treffern, Daniel Steinwender mit einem Tor und Maximiliano Moreira mit einer Vorlage.
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