Mit Aydin kommt der Aufschwung

Gerade mal drei Tage hatte Okan Aydin mit der Mannschaft trainieren können, dann wurde der Top-Scorer der Austria Klagenfurt unsanft aus der Vorbereitung gerissen. Der 25-Jährige fiel unglücklich auf die Schulter, musste knapp zwei Wochen aussetzen. Jetzt ist der Deutsch-Türke zurück – und hochmotiviert.

In dem ersten beiden Testspielen gegen die Erstligisten Wolfsberger AC (1:5) und Admira Wacker (0:8) wurde Aydin schmerzlich vermisst, beim Doppelpack am Freitag und Samstag gegen die WAC-Amateure (1:0) und den FC ASKÖ Gmünd (9:0) mischte der Offensiv-Allrounder wieder mit. „Ich war zufrieden mit ihm. Ich denke, jeder hat gesehen, wie wichtig Okan für uns ist“, sagte Chefcoach Robert Micheu und stellte glücklich fest: „Trotz der Pause hat er konditionell nicht viel verloren und ist körperlich gut drauf.“

Aydin selbst geht etwas kritischer mit seiner Fitness um. „Natürlich fehlen mir einige Einheiten, daher habe ich Nachholbedarf, um auf 100 Prozent zu kommen“, betonte er. Die beiden Einsätze hätten ihm aber sehr gut getan: „Für mich war es wichtig, Matchpraxis zu erhalten. Es zwickt hier und da, doch das ist zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung völlig normal. Ich fühle mich ganz gut.“ 

Die jüngsten Auftritte bewertet Aydin positiv, die Erfolge gegen unterklassige Gegner seien allerdings nicht zu hoch zu bewerten: „Entscheidend war, dass wir zu Null gespielt haben, dass wir auf uns achten und die Basics auf den Platz bringen konnten. Aber jedem muss bewusst sein, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um in der Liga wieder Vollgas geben zu können. Wir haben uns in der Herbstsaison so viel aufgebaut. Das dürfen wir nicht selbst einreißen.“