„Mit großer Leidenschaft gekämpft“

Als der finale Pfiff in der 28 BLACK Arena ertönte, der Erfolg über Hartberg (1:0) und somit der dritte Sieg in der ADMIRAL Bundesliga in Serie besiegelt waren, da erlaubte sich auch Peter Pacult einen Moment ausgelassener Freude. Der Trainer der Austria Klagenfurt sprang von seinem Sitz auf, drückte erst seinen „Co“ Martin Lassnig und dann Team-Manager Sandro Zakany innig an sich. Kurz darauf hielt der 63-Jährige seine Gefühle schon wieder fest im Zaum – und trat die Euphoriebremse kräftig durch.

„Dass wir jetzt über dem Strich stehen und sogar Fünfter sind, ändert nichts daran, dass wir noch nichts erreicht haben. Zum Schluss wird abgerechnet und wir haben ein sehr schweres Auswärtsspiel in Lustenau vor der Brust, das ist ein heißes Pflaster. Dort müssen wir auch erst mal bestehen und danach wissen wir dann mehr“, stellte Pacult fest.

Weil die Violetten den Sieg-Hattrick perfekt machten, zuvor wurden bereits Sturm Graz (2:1) sowie Altach (3:0) gebogen, und sowohl die WSG Tirol als auch Austria Wien nichts Zählbares einfuhren, zogen die Waidmannsdorfer an der Konkurrenz im Kampf um die Tickets für das obere Playoff vorbei und belegen vor der letzten Runde des Grunddurchgangs den fünften Rang. Doch Pacult steckte gedanklich in der Hartberg-Analyse.

„Wir sind hervorragend in das Match gestartet, haben auch früh das Tor erzielt, das wir uns gewünscht hatten. Aber danach war es spielerisch sicherlich keine gute Leistung. Wir haben den Vorsprung über 80 Minuten nur mehr verteidigt, mit großer Leidenschaft gekämpft. Ich frage mich aber schon, warum wir nach der Führung so unsicher und viel zu fehlerhaft waren“, blickte Pacult zurück.

Der erfahrene Fußball-Lehrer wird auch in den kommenden Tagen stark darauf achten, dass seine Profis nicht den Fokus auf das Wesentliche verlieren – und das sind die eigenen Hausaufgaben. Klar ist, dass die Kärntner die Qualifikation für die Meisterrunde aus eigener Kraft erreichen können. Der Vorsprung auf Austria Wien beträgt einen Punkt, auf die WSG Tirol zwei Zähler.

„Ich habe mich nicht mit den anderen Partien beschäftigt, erst nach dem Spiel im TV-Interview erfahren, dass wir auf Platz fünf stehen. Aber das ist für mich zu diesem Zeitpunkt auch nicht wichtig. Für mich zählt, dass wir mit dem Sieg drei Punkte mehr auf dem Konto haben. Sollten wir oben nicht dabei sein, dann ist es unten ein Hauen und Stechen. Deshalb sind die Dreier gegen Altach und Hartberg sehr viel wert“, betonte Pacult.
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