Mit Joker-Wucht! Violett feiert Dreier

Jetzt erst recht! Unter diesem Motto war die Austria Klagenfurt in das Match am Samstag gegen den FC Dornbirn gegangen. Trotz großer Personalnot zeigte das Team von Peter Pacult im Wörthersee-Stadion eine überzeugende Vorstellung und setzte sich völlig verdient mit 3:2 (1:1) durch. Die Tore erzielten Kosmas Gkezos, Patrick Greil und Markus Pink.

Neben Julian von Haacke, der schon seit November fehlt, musste der Trainer mit Tormann Lennart Moser, Herbert Paul, Christopher Cvetko, Fabian Miesenböck, Oliver Markoutz und Alex Timossi Andersson sechs weitere verletzte, kranke oder gesperrte Profis ersetzen. So war er gezwungen, die Startelf im Vergleich zum Match am Dienstag in Horn (0:0) zu verändern.

Vier Wechsel nahm er vor, statt Paul, Timossi Andersson, Ivan Saravanja und Markus Pink rückten Philipp Hütter, Greil. Fabio Markelic und Darijo Pecirep ins Team. Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Hütter, Gkezos, Thorsten Mahrer und Maxi Moreira die Abwehrkette, im Mittelfeld kamen Markelic, Markus Rusek, Simon Straudi, Greil und Florian Jaritz zum Einsatz, Pecirep stürmte.

Die Vorarlberger legten munter los, sorgten direkt für einige brenzlige Situationen im Strafraum, ohne aber zum Abschluss zu kommen. Das diente offenbar als Weckruf für die Hausherren, die zunehmend die Kontrolle übernahmen und zu guten Chancen kamen: Jaritz (17.) zielte drüber, Pecirep (21.) scheiterte mit einem Schuss aus 10 Metern an Keeper Lucas Bundschuh, der sich kurz darauf geschlagen geben musste: Ecke Greil, Kopfball Gkezos (22.) – das Führungstor!

Mit dem Treffer im Rücken trat die Austria nun dominant auf, versäumte es aber wie so oft im Verlauf dieser Saison, zügig nachzulegen. Erst tauchte Jaritz (29.) frei vor Bundschuh auf und ließ sich die Kugel vom Fuß kratzen, dann schloss Greil (31.) nach Straudi-Pass überhastet ab, der Ball strich am Pfosten vorbei. Ob sich das mal wieder rächen würde? Ja!

Tom Zimmerschied, dessen Schuss Menzel (25.) zuvor mit einer Fußabwehr noch entschärfen konnte, kam nach einem schnellen Gegenstoß ein weiteres Mal frei zum Abschluss, blieb diesmal eiskalt und traf zum schmeichelhaften Ausgleich für Dornbirn. Das Pacult-Team benötigte eine Weile, um sich von diesem Schreck zu erholen, hatte unmittelbar vor dem Pausenpfiff jedoch eine weitere Großchance: Erneut fand Pecirep (45.) nach einem Kopfball seinen Meister in Bundschuh.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor: Klagenfurt drängte, Dornbirn verteidigte. Nach einem Freistoß von Greil legte Mahrer für Gkezos (55.) auf, doch in höchster Not klärten die Gäste. Nach 65 Minuten reagierte Pacult, für Hütter kam Tim Maciejewski – und der war wenige Sekunden später Wegbereiter zum 2:1: Seinen Linksschuss ließ Bundschuh nach vorn abprallen, Greil stand richtig und staubte ab.

Auch in der Folgezeit waren die Waidmannsdorfer deutlich überlegen, ließen kaum etwas anbrennen. Zudem brachte Pacult weitere frische Kräfte, die mithalfen, das Spiel zu entscheiden: Pink, der kurz zuvor für Pecirep gekommen war, köpfte erneut nach Vorarbeit von Maciejewski zum 3:1 ein. Später durfte Saravanja noch für Rusek (87.) ran. Doch dann wurde es noch mal eng, Maurice Mathis (90.+3) gelang der späte Anschluss.

„Dieser Sieg ist extrem wichtig für uns und auch völlig verdient. Wir haben das Spiel über weite Strecken klar bestimmt, unsere Chancen aber zunächst nicht konsequent genug genutzt. Ärgerlich ist, dass wir ganz am Ende sogar noch mal zittern mussten“, sagte Pacult, der nach vier Partien als Klagenfurter Trainer nun bei zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage hält.

Sechs Tage bleiben den Violetten nun, um sich auf die nächste Partie vorzubereiten. Am Freitag steht dann die Aufgabe bei den Young Violets Austria Wien am Programm, bereits einen Tag zuvor geht es für den Austria-Tross in die Hauptstadt. Gkezos wird die Reise nicht mitantreten, der Verteidiger sah gegen den Dornbirn die fünfte Gelbe Karte, ist daher gesperrt,
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