„Mund abwischen, weitermachen!“
Die Konstanz des Abwehr-Trios ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Violetten, die sich als Vierter des Grunddurchgangs zum dritten Mal hintereinander seit dem Aufstieg im Sommer 2021 für die Meistergruppe qualifizierten. Dass der Auftakt gegen Sturm Graz (0:4) nach hinten losging, kratzte bei „Schumi“ am Ego, blieb aber ohne Folgeschäden.
„Der Start in die Playoff-Runde ist misslungen, aber wir haben das mittlerweile abgeschüttelt. Sturm Graz ist ein heißer Anwärter auf die Meisterschaft und da muss schon alles passen, um etwas mitnehmen zu können. Das weiß jeder von uns richtig einzuschätzen. Wie das Spiel gelaufen ist, hat uns geärgert. Aber wir haben die Fehler analysiert und sicherlich auch daraus gelernt“, betont Schumacher.
Das Spiel war schon zur Halbzeit entschieden, nachdem der ÖFB-Cup-Sieger und Tabellenzweite aus der Steiermark den voller Euphorie in die Partie gestarteten Waidmannsdorfern vor der Pause gleich vier Gegentreffer eingeschenkt hatte. Ein Resultat, dass der Vorstellung des Teams von Chefcoach Peter Pacult im Wörthersee-Stadion aber keinesfalls gerecht wurde. Doch unter dem Strich stehen eben die nackten Zahlen.
„Es ist sicher nicht so, dass wir einen kompletten Grauenkick hingelegt hätten. Wir haben Räume angeboten, die von einer Mannschaft mit dem Kaliber von Sturm Graz eben gnadenlos ausgenutzt und bestraft werden. Das müssen wir in den nächsten Spielen unbedingt vermeiden – und damit auf jeden Fall schon beim LASK anfangen. Auch das ist ein Team mit hohen Ambitionen“, blickt Schumacher voraus.
Seinen 18-Mann-Kader gibt Pacult immer erst nach dem Abschlusstraining bekannt, die Startelf folgt 90 Minuten vor dem Abpfiff. Dass Schumacher zu den Spielern gehören dürfte, die in der Stahlstadt wieder von Beginn an für die Austria auflaufen, ist sicherlich keine gewagte These. Der 26-Jährige brennt zumindest darauf, die linke Außenbahn zu beackern und die Linzer Offensive zu bekämpfen.