Nach Horn-Sieg wartet Showdown

Es bleibt spannend bis zur letzten Runde! Die Austria Klagenfurt hat sich am Sonntag im Wörthersee-Stadion durch Tore von Markus Pink, Alex Timossi Andersson, Philipp Hütter und Markus Rusek mit 4:0 (1:0) gegen den SV Horn durchgesetzt und somit ihre Chance auf die Teilnahme an der Relegation zur Bundesliga gewahrt. Da auch Wacker Innsbruck in Steyr gewann, gehen die Tiroler mit einem Punkt Vorsprung in den finalen Showdown.

Im Vergleich zum Erfolg vier Tage zuvor bei Spitzenreiter Liefering (3:2) veränderte der Trainer seine Startelf auf zwei Positionen. Fabio Markelic (Mittelhandbruch) fiel aus, Christopher Cvetko kehrte nach Gelbsperre ins Team zurück. Zudem musste sich Tim Maciejewski diesmal mit einer Reservisten-Rolle begnügen, Fabian Miesenböck erhielt eine Chance von Beginn an.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Simon Straudi, Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Maxi Moreira die Abwehrkette, Kapitän Markus Rusek und Cvetko teilten sich den Job in defensiven Mittelfeld. Timossi Andersson, Patrick Greil und Miesenböck durften in der Offensivreihe ran, im Sturm wurde Pink aufgeboten.

Die Austria verbuchte zwar die erste Chance durch Mahrer (2.), dessen Kopfball nach Greil-Freistoß noch leicht abgefälscht an der Stange vorbei segelte, doch dann übernahm Horn das Kommando. Mit zuvor zwei Siegen im Rücken trat der Tabellenletzte aggressiv und mutig auf, stellte den Favoriten immer wieder vor Probleme.

So kamen die Niederösterreicher auch zu klaren Möglichkeiten, die Florian Sittsam (11.) und Marco Siverio Toro (16.) allerdings nicht nutzen konnten. Beiden waren völlig frei zum Abschluss gekommen, zielten aber vorbei. Horn blieb auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit tonangebend, konnte die Überlegenheit aber vor der Pause nicht in Zählbares verwandeln.

Und das wird im Fußball ja in der Regel bestraft - so auch diesmal. Miesenböck wurde von Cvetko geschickt, die Horner wähnten ihn im Abseits, kamen daher nicht mehr hinterher. Pink (45.) lauerte in der Mitte und hatte keine Mühe, zur Führung für die Waidmannsdorfer einzuschieben. Es war das 18. Saison-Tor des Angreifers.

Ob der späte Treffer in Durchgang zwei Sicherheit geben würde? Schnell wurde klar, dass die Gäste aus dem Waldviertel keineswegs gebrochen waren und weiter giftig agierten. Siverio Toro (52.) traf, der Assistent hob aber die Fahne. Klagenfurt war um Kontrolle bemüht, lauerte auf Räume und schlug zu: Flanke Cvetko, Kopfball Timossi Andersson (55.) - das 2:0!

Nach 68 Minuten tauschte Pacult doppelt, Herbert Paul und Philipp Hütter ersetzten Straudi und Miesenböck. Später kamen noch Darijo Pecirep (76.) für den angeschlagenen Cvetko sowie Ivan Saravanja und Benjamin Hadzic (86.) für Greil und Gkezos, denen bei einer Verwarnung eine Gelbsperre 

Die Hausherren hatten die Partie nun im Griff, legten nach. Timossi Andersson steckte für Hütter (75.) durch, der die Kugel über die Stange im Kasten unterbrachte. Es hätte am Ende sogar noch viel deutlicher werden können, doch Pecirep (80., 88.) und Greil (83., 84.) scheiterten knapp, ehe Rusek (90.) den Schlusspunkt setzte.

„Horn hat uns lange Zeit alles abverlangt. Es war vor allem in der ersten Halbzeit ein hartes Stück Arbeit und ein weiterer Beweis dafür, dass in dieser Liga jedes Spiel voll angenommen werden muss. Das wird auch in der letzten Runde so sein. Wir werden alles dafür tun, um unsere Chance noch zu nutzen, uns gut vorbereiten und bereit sein“, stellte Pacult nach dem Abpfiff fest.

Zum Abschluss der Saison 2020/21 reist der Austria-Tross in die Hauptstadt, tritt Sonntag (17 Uhr) bei Rapid Wien II an. Für Pacult ist es zugleich eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, mit den Hütteldorfern gewann er 2008 als Chefcoach den bisher letzten Meister-Titel für die Grün-Weißen. Ob er sich diesmal über den Einzug in die Relegation freuen darf? Das entscheidet sich auch in Innsbruck, dort empfängt Wacker zeitgleich die Juniors OÖ. 

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