Pacult froh über „beste Leistung“

Die Stimmung in der Gästekabine des Ertl-Glas-Stadions in Amstetten war ausgelassen, als Peter Pacult den Raum betrat und seine Burschen um Ruhe bat. „Hört ganz kurz zu“, rief der Trainer der Austria Klagenfurt und als es still geworden war, fügte er hinzu: „Ihr habt ein Klassespiel gemacht, dafür möchte ich mich bedanken. Das war unsere beste Leistung, seit wir zusammen sind.“

Die Spieler freuten sich über die lobenden Worte ihres Vorgesetzten, der sich kurz darauf schon mit der Analyse befasste, während nebenan die Boxen aufgedreht und dem Jubel über das souveräne 6:1 im Mostviertel freien Lauf gelassen wurde. Nach dem Heimerfolg über Kapfenberg (5:0) war es der zweite Kantersieg innerhalb von vier Tagen.

„Die Mannschaft hat ihre Klasse gezeigt, sich auch von dem frühen Gegentor nicht beeindrucken lassen. Wir hatten das Spiel in der Hand, haben Druck aufgebaut und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Ich bin froh über das Ergebnis, aber auch sehr stolz, was die Jungs zuletzt abgeliefert haben“, stellte Pacult fest.

Als Signal an die Konkurrenz in der 2. Liga mochte der 61-Jährige die beiden jüngsten Auftritte aber nicht bewerten. „Das hat damit nichts zu tun. Wir schauen weiter nur auf uns, alles andere können wir nicht beeinflussen. Wichtig ist, dass wir unsere Hausaufgaben erledigen. Das ist jetzt zweimal gelungen“, so Pacult, doch dadurch dürfe man sich nicht zurücklehnen: „Es ist nichts erreicht.“

Schon am Sonntag (10.30 Uhr, Laola1 live) geht die Punktejagd weiter, mit dem Grazer AK ist ein direkter Rivale im Kampf um den Relegationsplatz im Wörthersee-Stadion zu Gast. „Dem Match blicke ich wieder mit großer Spannung entgegen. Der GAK spielt um den Aufstieg mit, da brauchen wir eine Top-Leistung, um erfolgreich sein zu können“, erklärt der Austria-Coach.

Die Reise aus Niederösterreich zurück nach Waidmannsdorf trat der Tross allerdings mit neuen personellen Sorgen an: Florian Jaritz hatte sich eine Bänderverletzung im Knie zugezogen, für ihn steht am Mittwoch eine MRT-Untersuchung am Programm. Simon Straudi, Thorsten Mahrer und Patrick Greil beklagten allesamt muskuläre Probleme, sollten bis Sonntag aber fit sein.