Pacult-Team fordert die „Löwen“

Die Austria Klagenfurt steht bei der Premiere des Wörthersee-Cups im Endspiel und trifft am Sonntag (16 Uhr) in der 28 BLACK Arena auf den Drittligisten TSV 1860 München, der sich im deutschen Duell mit Bundesligist Hertha BSC (7:6 n.E.) durchsetzte. Das Team von Peter Pacult gewann im Halbfinale gegen den Grazer AK vor 1200 Zuschauern verdient mit 2:1 (1:0). Im Vergleich mit dem Zweitliga-Vierten trafen Christopher Wernitznig und Jonas Arweiler für die Violetten.

Im Vergleich zum letzten Bundesliga-Match des Jahres sechs Tage zuvor gegen Red Bull Salzburg (0:1) veränderte der Trainer seine Startelf auf fünf Positionen. Phillip Menzel, Thorsten Mahrer, Maximiliano Moreira, Christopher Cvetko und Markus Pink wurden durch Marco Knaller, Nikola Djoric, Nicolas Wimmer, Christopher Wernitznig und Jonas Arweiler ersetzt.

Vor Tormann Knaller bildeten Michael Blauensteiner, Djoric, Wimmer und Till Schumacher die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Kosmas Gkezos im Zentrum sowie Wernitznig und Andy Irving als „Achter“ den Vorzug, im Angriff durften Sinan Karweina und Florian Rieder auf den Flügeln von Beginn an ran, Arweiler stürmte in der Mitte.

Wer die Violetten im Urlaubs-Modus wähnte, sah sich schwer getäuscht. Denn die Gastgeber des Wörthersee-Cups legten direkt den Vorwärtsgang ein und schnürten die Gäste aus der Steiermark rund um den eigenen Strafraum ein. Das Pacult-Team versäumte es allerdings, kurzes Prozess zu machen, ließ reihenweise gute Chancen auf frühe Treffer aus.

Allein Irving (3., 18., 45.) verfehlte gleich dreimal knapp das Ziel oder scheiterte am herausragenden Jakob Meierhofer im GAK-Kasten, der auch zwei vielversprechende Versuche von Arweiler (7., 8.) mit starken Reflexen entschärfen konnte. Zudem ließen Karweina (24.) und Rieder (32.) ihre Möglichkeiten aus.

Immerhin einmal zahlte sich die klare Überlegenheit für die Waidmannsdorfer aus: Blauensteiner brachte den Ball flach und scharf in den Strafraum, Arweiler nahm die Kugel technisch anspruchsvoll an und wollte aus der Drehung abziehen, kam jedoch nicht dazu, denn Wernitznig nahm ihm die Arbeit ab und schloss beherzt aus kurzer Distanz ab – das überfällige Führungs-Tor!

Die Hausherren fühlten sich nach ihrer überzeugenden Vorstellung in der ersten Hälfte offenbar zu sicher, denn sie wurden wenige Sekunden nach Wiederbeginn kalt erwischt. GAK-Stürmer Danijel Kalajdzic (46.) drückte den Ball völlig unbedrängt aus sechs Metern zum Ausgleich ins Netz. Die Klagenfurter zeigten sich allerdings unbeeindruckt, schlugen im direkten Gegenzug zurück: Wernitznig flankte mit viel Gefühl, Arweiler (47.) köpfte zum 2:1 ein.

Nachdem Pacult schon kurz vor dem Pausenpfiff den ersten Wechsel vornehmen und Keeper Menzel (42.) für den am Rücken verletzten Knaller bringen musste, legte der Austria-Coach im zweiten Durchgang mit frischen Kräften nach: Daniel Francis (58.) ersetzte Gkezos. Später folgten dann Thorsten Mahrer, Simon Straudi, Emilian Metu, Solomon Bonnah und Sebastian Soto (alle 72.), Feierabend hatten Blauensteiner, Irving, Wernitznig, Karweina und Rieder.

Die Grazer präsentierten sich immer mutiger, waren griffiger in den Zweikämpfen und suchten nach Ballgewinn auch mutig den Weg nach vorn. Das wiederum sorgte für Räume für die Violetten, die es jedoch verpassten, den Deckel draufzumachen. Arweiler (60.) zog von der Strafraumgrenze ab –drüber.

Auf der anderen Seite war es Ex-Austria-Kapitän Markus Rusek (64.), der knapp verfehlte, ehe Menzel gegen Levan Eloshvili (68.) glänzend parierte. In der Schlussphase bekam der Favorit die Partie wieder besser in den Griff, stand stabiler in der Defensive, bestimmte den Rhythmus und brachte den Vorsprung schließlich souverän über die Ziellinie.    

Im zweiten Halbfinale des Wörthersee-Cups setzte sich der Drittliga-Sechste TSV 1860 München im deutschen Duell nach einem Last-Minute-Treffer zum 3:3 im Elfmeterschießen gegen den Bundesliga-15. Hertha BSC durch. Die Berliner bekommen es am Sonntag (14 Uhr) im Spiel um Platz drei mit dem Grazer AK zu tun, die "Löwen" treffen im Finale (16 Uhr) auf die Austria Klagenfurt. Tickets sind an den Tageskassen der 28 BLACK Arena erhältlich.
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