Pacult-Team fordert Wacker Innsbruck

Showdown! Aufstiegsfinale! Begriffe, die in den vergangenen Tagen fielen, wenn über das Match der 25. Runde in der 2. Liga zwischen dem FC Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt gesprochen wurde. Doch Peter Pacult mag davon nichts hören. Der Trainer der Violetten blickt dem Top-Duell am Freitag (20.25 Uhr, ORF Sport+ live) zwar voller Spannung entgegen, er mag es aber auch nicht überhöhen.

„Keine Frage, es ist ein sehr wichtiges Spiel. Aber eben auch nur eins von sechs sehr wichtigen Spielen, die noch vor uns liegen“, stellt der 61-Jährige fest und betont: „Es wird nichts entschieden und es fällt auch keine Vorentscheidung. Unabhängig davon, wie es am Tivoli ausgeht, bleibt es ein enges Rennen. Doch wir wollen die Chance ergreifen, unsere Position weiter zu verbessern.“

Die Kärntner und die Tiroler liefern sich ein heißes Duell um die Relegation gegen den Letzten der Bundesliga, beide befinden sich in ausgezeichneter Form und tankten zuletzt viel Selbstvertrauen. Klagenfurt feierte drei Siege in Serie mit 14:1 Toren, Innsbruck gewann ebenfalls dreimal in Folge mit 6:2 Treffern. In der Tabelle liegt die Austria (44 Punkte) knapp vor Wacker (42).

Taktieren, auf Remis spielen, um den Abstand zu wahren? Gedanken, mit denen sich die Violetten nicht beschäftigen. „Wir gehen in jede Partie, um sie zu gewinnen. Das ist unser Anspruch und das wird auch in Innsbruck so sein“, sagt Angreifer Markus Pink, der in den Partien gegen Kapfenberg, Amstetten und Graz gleich fünfmal zuschlug und in der laufenden Saison bei 15 Toren hält.

Trainer Pacult ist davon überzeugt, dass seine Burschen stark genug sind, um auch am Tivoli ein Ausrufezeichen zu setzen. Er weiß jedoch, dass die Mannschaft dafür in allen Bereichen an ihre Grenzen gehen muss: „In der Defensive gilt es, kompromisslos aufzutreten, aggressiv, aber auch mit der nötigen Cleverness in die Zweikämpfe zu gehen. Und mit dem Ball wollen wir genauso mutig auftreten, wie wir es in den letzten Spielen gezeigt haben.“

Auch für den Austria-Coach ist es ein besonderer Kick, schließlich trifft er auf seinen ehemaligen Schüler Daniel Bierofka, der im vergangenen Sommer das Amt beim FC Wacker übernahm. In der Saison 2001/02 war er Spieler unter Pacult in der deutschen Bundesliga, kam auf 21 Einsätze (drei Tore). „Er übernahm nach Werner Lorant bei 1860 München das Kommando. Ich war damals ein junger Kerl und habe nur gute Erinnerungen an ihn. Er geht konsequent seinen Weg, lässt sich von seinem Kurs nicht abbringen.“

Die personelle Situation der Violetten hat sich im Vergleich zum Auftritt am Sonntag gegen den GAK kaum verändert. Tormann Lennart Moser, die Verteidiger Maxi Moreira und Florian Jaritz sowie die Offensivkräfte Julian von Haacke und Fabian Miesenböck fallen weiterhin aus. Herbert Paul könnte in den Kader rücken, er nahm im Verlauf der Woche am Teamtraining teil.
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