Pacult-Team will in Tirol anschreiben
„Bei allem Erfolgsdruck, den wir uns selbst machen, der aber auch von außen hinein getragen wird, sollte man nie vergessen, woher wir kommen. Vereine wie der LASK oder Rapid sind uns in allen Bereichen weit voraus. Wir sind noch immer der Aufsteiger des vorigen Jahres, in fast jeder Partie der klare Außenseiter. Es gibt überhaupt keinen Grund, nach zwei Spieltagen in Unruhe zu geraten. Wichtig ist, dass wir Geduld haben und an uns glauben“, so Pacult.
Mitte der Woche hatte der 62-Jährige sein Team vor dem Training um sich versammelt und Grundsätzliches angesprochen: „Ich habe den Burschen gesagt, dass sie jedes Match, jede Einheit genießen sollen. Nicht viele haben das Glück, ihr Hobby auch zum Beruf machen und gutes Geld verdienen zu können. Ich selbst habe großen Spaß an der Arbeit, fahre jeden Tag mit Riesenfreude zum Stadion. Und so sollten die Spieler das auch empfinden, daran gilt es sich immer wieder mal zu erinnern“, berichtet Pacult.
Hohe Wertschätzung empfindet der Austria-Coach für die Arbeit seines Kollegen Thomas Silberberger, der schon seit Sommer 2013 die Verantwortung bei der WSG Tirol trägt. „Er hat eine klare Idee, das Spiel der Mannschaft trägt auf jeden Fall seine Handschrift. Es ist schon bemerkenswert, was bei der WSG aus den Möglichkeiten gemacht wird, die man vorfindet“, sagt Pacult, der sich gemeinsam mit seinem Assistenten Martin Lassnig intensiv auf den kommenden Gegner vorbereitete.
Das Fazit des Klagenfurter Trainers: „Wer meint, dass es im Vergleich mit dem LASK und Rapid leichter wird, der liegt komplett daneben. Aus meiner Sicht ist die WSG zu diesem Zeitpunkt eher noch etwas stärker einzuschätzen. Die Niederlage in Lustenau war unglücklich, das Spiel haben sie ebenso bestimmt wie die Partie gegen Hartberg, die sie nach Rückstand verdient gedreht haben. Wir müssen von Beginn an hellwach sein, um am Tivoli bestehen zu können.“