Pink und Mahrer setzen auf 12. Mann
„Die Anspannung steigt jetzt von Stunde zu Stunde. Das ist ein ganz besonderes Match für uns, weil wir hart dafür gearbeitet haben, das erleben zu dürfen“, erinnert Abwehr-Mann an die vergangene Serie, als sich die Waidmannsdorfer auf der Zielgeraden für die Relegation qualifizierten und dem SKN St. Pölten (4:0, 1:0) keine Chance ließen. „Es beginnt alles von vorn, wir werden bereit sein.“
Die Rollen sind klar verteilt, daraus macht Mahrer kein Geheimnis. „Wolfsberg spielt seit Jahren eine gute Rolle, ist voll etabliert. Als Aufsteiger sind wir sowieso der große Außenseiter – aber wir nehmen das an und werden auf jeden Fall alles geben, um dem WAC einen heißen Kampf zu liefern. Die Fans sind unser 12. Mann, mit ihnen im Rücken wollen wir für eine Überraschung sorgen.“
Mahrer, der im Vorjahr zum Dauerbrenner wurde, in Meisterschaft und Cup keine Minute verpasste, ist nach Pink (144 Einsätze für Austria Kärnten, Mattersburg, Sturm Graz und Admira Wacker der erfahrenste Profi im Austria-Kader: 133 Mal lief er für Mattersburg im Oberhaus auf. „Natürlich ist es für viele von uns eine Umstellung. Das Tempo ist höher, die spielerische Qualität ohnehin. Aber ich mache mir da keine Sorgen, weil ich weiß, dass unsere Mannschaft in der Lage ist, das mitzugehen.“
So sieht es auch Pink, mit 18 Zweitliga-Treffern und drei Toren in den beiden Relegations-Partien der gefährlichste Angreifer der Aufstiegssaison. „Am Kader hat sich nicht viel geändert, wir sind eingespielt. Das sollte ein Vorteil sein, zumal die Vorbereitung kurz und knackig war. Der Druck liegt beim WAC, von ihnen erwartet jeder einen Sieg. Wir werden es ihnen aber so schwer wie möglich machen und wollen einen positiven Start hinlegen.“
Pink freut sich vor allem auf die Atmosphäre im Wörthersee-Stadion. „Das wird überragend. Wir haben noch vor Augen, was gegen St. Pölten los war, als uns 3000 Zuschauer nach vorn gepeitscht haben. Jetzt werden es wohl viermal so viel sein“, blickt der gebürtige Klagenfurter voraus, dessen Frau mit den beiden Kindern aus dem Burgenland angereist ist, um beim Saisonauftakt in Waidmannsdorf dabei zu sein.