Rieder brennt auf sein „Heimspiel“

Nach einem freien Dienstag starteten die Violetten am Mittwoch in die Vorbereitung auf die dritte Bundesliga-Runde. Sonntag (17 Uhr, Sky live) wird es für die Austria Klagenfurt wieder ernst, dann steht die Partie bei der WSG Tirol am Programm. Für Angreifer Florian Rieder geht’s zu seinem vorherigen Klub - und beim Auftritt in der alten Heimat dürfte er endlich wieder eine Hauptrolle einnehmen.

„Ich hatte dort eine schöne Zeit, erinnere mich vor allem gern an das zweite Jahr zurück, als wir überraschend in den Top 6 gelandet sind. Damals hat alles gestimmt, sowohl in der Mannschaft als auch drumherum. Es werden sehr viele Leute von mir auf der Tribüne sitzen, aus der Familie und meinem Freundeskreis. Ich habe schon mit dem Team-Manager der WSG gescherzt, dass ich das ganze Austria-Kontingent an Karten brauche“, blickt Rieder voller Vorfreude voraus. 

Sowohl zum Auftakt beim LASK (1:3) als auch gegen Rapid Wien (0:1) musste er sich auf den Flügeln hinter Florian Jaritz sowie Sinan Karweina anstellen und mit der Joker-Rolle begnügen. Nun sieht es danach aus, als würde Rieder in Innsbruck erstmals in der Saison 2022/23 erste Wahl sein. Jaritz wird das Match wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk verpassen, und auch der Einsatz von Karweina (muskuläre Probleme) wackelt nach aktuellem Stand.

Da Peter Pacult bereits betonte, dass er keine Veränderungen an seiner taktischen Grundordnung vornehmen wolle, hat Rieder gute Chancen, als Außenstürmer in die Startformation zu rücken. Zuletzt stand der 26-Jährige Mitte Februar am 19. Spieltag der zurückliegenden Saison beim LASK (2:2) von Beginn an am Feld. Seither wartet Rieder auf eine Bewährungschance in der ersten Elf. Im Tivoli-Stadion, seinem alten „Wohnzimmer“, sollte es soweit sein. 

„Im Frühjahr war es nicht einfach für mich, da bin ich nach einer Corona-Infektion schwer wieder in die Spur gekommen. Aber ich fühle mich jetzt wieder viel besser und habe gezeigt, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich versuche mich mit guten Trainingsleistungen anzubieten und wenn es am Sonntag wieder soweit sein sollte, dann werde ich alles für die Mannschaft geben, damit wir gemeinsam einen Erfolg feiern können“, versichert Rieder.

Der gebürtige Innsbrucker brennt auf sein „Heimspiel“, weiß aber auch, dass den Violetten eine hohe Hürde bevorsteht. „Wir haben definitiv ein schwieriges Auswärtsspiel vor uns. Wer meint, das wird leichter als gegen den LASK oder Rapid, der liegt auf jeden Fall falsch“, sagt Rieder, der sich dennoch selbstbewusst zeigt: „Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, dann können wir mit Punkten aus Tirol heimfahren.“
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