Rusek und Pink treffen zum Dreier

Die Austria Klagenfurt hat im Kampf um den Relegationsplatz und die Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga einen wichtigen Sieg eingefahren. Vor 100 Zuschauern im Planet-Pure-Stadion gewann das Team von Peter Pacult bei Austria Lustenau mit 2:0 (1:0). Die Tore erzielten Kapitän Markus Rusek und Markus Pink.

Im Vergleich zum Auftritt acht Tage zuvor bei Wacker Innsbruck (0:2) veränderte der Trainer seine Startelf auf einer Position. Ivan Saravanja musste wegen eines grippalen Infekts in Waidmannsdorf bleiben, nach Keeper Lennart Moser, Herbert Paul, Maxi Moreira, Florian Jaritz, Julian von Haacke, Fabian Miesenböck (alle verletzt) sowie Philipp Hütter (Gelbsperre) war er der achte (!) Ausfall. Für ihn rückte der spätere Matchwinner Rusek in die Mannschaft.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Simon Straudi, Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Christopher Cvetko die Abwehrkette, im Mittelfeld übernahmen Rusek und Fabio Markelic den defensiven Part im Zentrum, in der Offensive kamen Alex Timossi Andersson, Patrick Greil und Tim Maciejewski von Beginn an zum Einsatz, um Pink im Sturm zu unterstützen.

Von Beginn an entwickelte sich ein flottes und offenes Spiel, in dem Klagenfurt die ersten Akzente setzte. Nach Zuspiel von Timossi Andersson kam Maciejewski (4.) zum Abschluss, zielte aber vorbei. Dann brachte Gkezos (12.) die Kugel im Anschluss an einen Freistoß von Greil auf den Kasten, doch Domenik Schierl stand richtig. Lustenaus Keeper zeichnete sich auch gegen Pink (27., 36.) und Cvetko (35.) aus, es fehlte jedoch ebenso an der nötigen Überzeugung.

Auf der anderen Seite wurde es dagegen gleich zweimal brandgefährlich: Zunächst zog Alberto Bertaccini (18.) flach aus 14 Metern ab, Menzel war aber blitzschnell unten und kratzte den Ball mit den Fingerspitzen um die Stange. Sieben Minuten vor der Pause die Neuauflage des Duells: Weil Gkezos wegrutschte, lief Bertaccini (38.) völlig allein auf Menzel zu, der den Einschlag mit einem Riesenreflex verhinderte. So ging es torlos in die Kabinen.    

Mit Dauerdruck der Gäste begann der zweite Durchgang, doch die Belagerung des Strafraums der Hausherren führte nicht zum Erfolg – weil immer wieder Schierl am Posten war. Erst parierte er gegen Cvetko (51.), dann stand er auch Maciejewski (56.) und Markelic (64.) im Weg. Und als der Tormann endlich mal geschlagen schien, köpfte Pink (57.) den Ball über den Querbalken, zudem wurde ein Versuch von Gkezos (67.) von der Linie gekratzt. Es war wie verhext!

Die Violetten rannten zunehmend verzweifelt an, die Grün-Weißen waren darauf aus, hinten stabil zu stehen und Konter zu setzen. Ein Ritt auf der Rasierklinge für das Pacult-Team, das unbedingt den Dreier brauchte. Nach 72 Minuten brachte der Trainer mit McMoordy King Hüther eine frische Kraft für Timossi Andersson, doch ein „Alter“ brach endlich den Bann: Nach Greil-Pass schob Rusek (74.) aus 16 Metern zur mehr als überfälligen Führung ein.

Sechs Minuten später bot sich Pink die große Chance zur Vorentscheidung. Nachdem er selbst im Strafraum gelegt worden war, trat der Angreifer vom Punkt an, brachte die Kugel aber nicht an Schierl vorbei. So blieb es in der Schlussphase spannend, bis Pink (90.) dann nach Greil-Ecke doch noch zuschlug und zum 16. Mal in dieser Saison stach – 2:0! Am Ende durften auch Benjamin Hadzic und Kwabe Schulz mitjubeln, die Markelic und Greil in der Nachspielzeit ersetzen.

„Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben das Spiel über die gesamte Spielzeit bestimmt, sind dran geblieben, haben richtig Druck aufgebaut und völlig verdient gewonnen. Allerdings haben wir es uns selbst schwer gemacht, weil wir viele Chancen ungenutzt ließen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass Phillip Menzel uns in der ersten Hälfte vor dem Rückstand bewahrt hat“, stellte Pacult fest.

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Rückweg aus Vorarlberg in die Kärntner Landeshauptstadt. Dort beginnt zum Wochenstart die Vorbereitung auf das nächste Duell in der 2. Liga. Am Sonntag (10.30 Uhr, Laola1 live) sind dann die Juniors OÖ im Wörthersee-Stadion zu Gast, Zuschauer dürfen dann leider noch immer nicht dabei sein.
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