Salifou bereit für eine Schlüsselrolle

Am Montag vergangener Woche unterschrieb Dikeni Salifou seinen Leihvertrag bei der Austria Klagenfurt. Von der Geschäftsstelle ging es direkt auf den Trainingsplatz, einen Tag später gab er als Joker sein Debüt in Violett beim Einzug ins ÖFB-Cup-Achtelfinale in Siegendorf (5:0) und am Samstag gegen Blau-Weiß Linz (3:1) feierte der Mittelfeld-Mann sogar in der Startelf die Premiere in der ADMIRAL Bundesliga. Ein märchenhafter Blitzstart, den die Fans der Violetten mit großem Applaus bedachten.

„Es ging alles sehr schnell, aber ich bin total happy, wie es gelaufen ist. Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man ins kalte Wasser geworfen wird. Die anderen Jungs haben es mir sehr leicht gemacht, mich zurechtzufinden. Ich hatte ja vorher schon gehört, dass das eine coole Truppe ist – und das kann ich zu 100 Prozent bestätigen. Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt“, sagt Salifou.

Der 21-Jährige war in der zurückliegenden Saison an Juventus Turin verliehen, kickte für das „Next Gen“-Team in der Serie C, war Stammspieler und Leistungsträger. Im Sommer kehrte er zum deutschen Erstligisten Werder Bremen zurück, absolvierte die gesamte Vorbereitung mit dem Profikader unter Chefcoach Ole Werner. Doch die Möglichkeit, bei der Austria auf seiner Wunschposition im Mittelfeld spielen und eine Schlüsselrolle einnehmen zu können, reizte ihn sehr.

„Als das Angebot von Klagenfurt kam, habe ich nicht lange gezögert. Der Verein hat sich etabliert, war in den letzten Jahren konstant oben dabei. Die österreichische Liga ist stark und sehr ausgeglichen. Das ist eine attraktive Bühne, auf der ich meine Qualitäten zeigen will. Wenn ich mich durchsetze, wird das auch Beachtung finden“, betont Salifou.

Nicht nur die Werder-Verantwortlichen um Geschäftsführer Clemens Fritz und Leiter Profifußball Peter Niemeyer werden genau hinschauen, wie sich der 1,91 Meter-Hüne in Kärnten entwickelt. Auch Daré Nibombé dürfte die Austria-Spiele verfolgen, denn der Ex-Profi trainiert die Nationalmannschaft Togos, für die der in München geborene Profi im März gegen Niger (2:1) erstmals aufgelaufen war.

Salifou hatte auch eine Einladung für die beiden Qualifikationsspiele zum Afrika-Cup in Lomé gegen Liberia (6. September) sowie in Malabo gegen Äquatorialguinea (9. September) erhalten, sagte seine Teilnahme aber ab. So kann Chefcoach Peter Pacult den Mittelfeld-Mann für das Testspiel der Violetten am Freitag (15 Uhr) im Karawankenblick-Stadion gegen den slowenischen Erstligisten NK Domzale einplanen. Abo-Besitzer erhalten freien Eintritt, ansonsten wird um eine freiwillige Spende gebeten.

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