Sturm-Warnung für den Wörthersee

Am Freitag ab 20.30 Uhr gibt es kein Halten mehr! Sobald das Saison-Finale gegen Wacker Innsbruck angepfiffen ist, wollen die Violetten das Gaspedal durchdrücken. Ein Sieg muss her, möglichst klar sogar, um die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Für Tore soll ein neu formiertes Offensiv-Quartett sorgen.

Das Training nutzte Robert Micheu in den vergangenen Tagen als Testlauf. Drei Angreifer ließ er gemeinsam ran, neben Oliver Markoutz und Darijo Pecirep auch Petar Zubak. Hinter dem Trio wirbelten mit Okan Aydin und Patrick Greil weitere Scharfschützen. „Wie werden aus allen Rohren feuern“, gab der Chefcoach im Hinblick auf das Duell mit den Tirolern eine Sturm-Warnung für Kärnten aus.

Nach 29 Spielen steht die Austria Klagenfurt bei 59 Treffern, 42 davon teilen sich Markoutz (16), Aydin (11), Pecirep (8), Zubak (4) und Greil (3). Kein Wunder, dass vor allem auf diesem Quintett die Hoffnungen auf Tore gegen Innsbruck liegen. „Die Burschen haben unter Beweis gestellt, dass sie eiskalt sein können. Darauf wird es nun ankommen“, stellte Micheu fest.

Für den Trainer und sein Team wird die Partie aber auch zum Drahtseilakt. Denn bei aller Angriffslust darf die Defensive nicht vernachlässigt werden. Auf die richtige Balance komme es an, so Micheu: „Schließlich wäre es fatal, wenn wir direkt ins offene Messer laufen. Wacker hat eine richtig starke Truppe, die sich eine Vielzahl an Chancen erarbeitet. Da müssen wir auch hinten hellwach sein.“

Zu personellen Wechseln sind die Waidmannsdorfer gezwungen, da mit Kosmas Gkezos und Markus Rusek zwei Stabilisatoren fehlen. Sowohl in der Abwehrkette als auch im Mittelfeld-Zentrum muss der Trainer also umstellen. Zu Klagen führt das aber keineswegs. „Ich habe nicht umsonst immer wieder betont, dass wir über einen ausgeglichenen Kader verfügen und jeder gebraucht wird“, sagte Micheu.

Mit Zuversicht gehen die Violetten in die letzte Runde der Saison, mit Herz und Leidenschaft wollen sie ihre Aufgabe im Wörthersee-Stadion lösen. Völlig offen ist, ob selbst ein Sieg über Innsbruck zur Meisterschaft reicht. Die besseren Karten auf den Aufstieg hat sicher die SV Ried. Ein Tor sind die „Wikinger“ der Austria voraus, sie empfangen zeitgleich den FAC Wien.
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