Toller Empfang für die Derby-Helden

Die Party nach dem Erfolg beim WAC (4:3) startete direkt mit dem Abpfiff. Spieler, Trainer und Betreuer der Austria Klagenfurt konnten es kaum erwarten, sich vor dem Gästeblock der Lavanttal-Arena einzufinden. Fast 500 Fans waren mitgereist und hatten das Team zum Sieg gepeitscht. Nun wurde gemeinsam gesungen und getanzt. Doch damit nicht genug: Als der Bus am Sonntagabend auf dem Parkplatz der 28 BLACK-Arena vorfuhr, warteten rund 80 Anhänger, um den Derby-Helden einen tollen Empfang zu bereiten.

„Die Stimmung war grandios. Schon während der Partie ist die Mannschaft herausragend unterstützt worden. Das hat uns geholfen, die Rückstände wegzustecken und die nötige Energie gegeben, um Wolfsberg zu biegen. Ein großer Dank gilt unseren Fans, sie hatten wirklich großen Anteil daran, dass wir wie erhofft drei Punkte mit nach Waidmannsdorf genommen haben“, stellte Trainer Peter Pacult fest.

Mehr als 4000 Zuschauer waren im Stadion dabei, die Stimmungshoheit hatten allerdings über die gesamte Matchdauer die Violetten. Von der ersten bis zur letzten Minute wurden jeder gewonnene Zweikampf und jede gelungene Offensiv-Aktion beklatscht. Keine Frage, dass die Austria-Spieler im Anschluss noch längere Zeit in der Kurve blieben, um sich für den Support zu bedanken.

„Es war einfach ein geiles Gefühl. Klar, es sind drei Punkte, aber es ist etwas Besonderes, das Derby zu gewinnen, die Nummer eins in Kärnten zu sein. Das gibt uns auch für die nächsten Aufgaben einen Push, das Selbstvertrauen und die Atmosphäre im Team nehmen wir mit in die nächsten Aufgaben“, sagte Kapitän Markus Pink, der doppelt traf. Außerdem hatten sich Nicolas Wimmer und Christopher Cvetko in die Torschützenliste eingetragen.

Ein breites Grinsen konnte sich Chefcoach Pacult nicht verkneifen, als er nach dem Abpfiff erfuhr, dass er gleich doppelten Grund zur Freude hatte: Im Lavanttal war dem 62-Jährigen der 100. Sieg als Bundesliga-Trainer gelungen. Diese Marke hatten vor ihm lediglich zehn andere Fußball-Lehrer in Österreich erreicht. „Dann bin ich der Elfte, das passt ja, denn mit dieser Nummer habe ich im Profibereich angefangen. Das macht mich schon stolz, diesem elitären Kreis anzugehören“, gewährte er einen Einblick in sein Gefühlsleben.

Für den Derby-Sieg belohnte Pacult seine Burschen mit einem freien Montag. Der eine oder andere Profi hatte auf mehr spekuliert (und gehofft), doch der Trainer bliebt bei der Entscheidung: „Wir haben erst sieben Runden hinter uns, da wären zwei Tage sicherlich zu lang. Schließlich wollen wir die Zeit nutzen, um uns auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten. Es wird ja nicht leichter.“

Am Sonntag (17 Uhr) steht der nächste Höhepunkt am Programm, dann ist Sturm Graz in der 28 BLACK-Arena zu Gast. Der Europa-League-Teilnehmer, der am Donnerstag den FC Midtjylland aus Dänemark zum Auftakt der Gruppenphase empfängt, bringt 3000 Fans mit nach Klagenfurt. Austria-Kapitän Pink: „Es wäre klasse, wenn trotzdem die Mehrheit der Leute im Stadion uns nach vorne schreit. Ich hoffe, es kommen viele Violette.“