Top! Pacult holt 2,17 Punkte pro Spiel

Der Trainerwechsel im Winter wurde durchaus kontrovers diskutiert und die Kritiker sahen sich bestätigt, als die Austria Klagenfurt zum Auftakt des Jahres gegen das damalige Schlusslicht Rapid Wien II unterlag. Doch dann führte Peter Pacult die Violetten in die Erfolgsspur, es folgten vier Dreier und ein Remis. Der 61-Jährige holte im Schnitt 2,17 Punkte pro Spiel, damit ist er aktuell der erfolgreichste Coach der 2. Liga.

Pacult interessiert sich nicht für solche Statistiken. Als er den Job in Waidmannsdorf übernahm, war ihm klar: „Ich muss liefern.“ Weitere Siege müssen her, um die Chance zu wahren, im Sommer das große Ziel zu erreichen und aufzusteigen. „Es ist noch nichts erreicht, vor uns liegt ein langer Weg. Die Burschen arbeiten hart, sind voll fokussiert und lassen sich von Rückschlägen nicht beeinflussen. Daran gilt es in den kommenden elf Partien anzuknüpfen.“

In der Tabelle belegt die Austria nach 19 Runden den vierten Platz, Leader Lafnitz ist sieben Punkte voraus. Der Zweite Liefering hat vier Zähler Vorsprung, mit dem Dritten Blau-Weiß Linz sind die Klagenfurter auf Augenhöhe. Allerdings haben beide Klubs ein Match weniger absolviert. 

Da das Führungs-Trio nicht um die Lizenz für das Oberhaus angesucht hat, läuft parallel zum Kampf um den direkten Aufstieg (dafür ist Rang eins oder zwei nötig) noch ein weiterer Wettbewerb, an dem neben dem Pacult-Team nur Wacker Innsbruck, der GAK, Austria Lustenau und der Floridsdorfer AC teilnehmen, die für die Bundesliga gemeldet haben. Landet das beste dieser Teams auf den Plätzen drei bis acht, geht‘s in zwei Relegationsspiele mit dem Erstliga-Letzten.

„Soweit schauen wir nicht. Die Liga ist in dieser Saison sehr ausgeglichen, jedes Match eine Herausforderung, der wir uns zu 100 Prozent stellen müssen“, sagt Pacult, der allein auf die nächste Partie blickt. Nach der Länderspiel-Pause geht’s am Freitag (18.30 Uhr, Laola1.at live) zum FAC. Für den Austria-Coach steht also eine Reise in die eigene Vergangenheit an, denn in Floridsdorf begann er einst seine Karriere als Spieler, war dort zudem als Trainer und zuletzt Aufsichtsrat tätig. Doch auch das blendet er aus: „Es geht nicht um mich, sondern darum, drei Punkte zu holen.“

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