Violett erkämpft Punkt bei der WSG
Im Vergleich zum Match eine Woche zuvor gegen Rapid Wien (0:1) veränderte der Trainer seine Startelf auf zwei Positionen: Sinan Karweina (Oberschenkelzerrung) und Florian Jaritz (Bänderriss im Sprunggelenk) waren in Waidmannsdorf geblieben, Simon Straudi und Florian Rieder rutschten für sie in die Mannschaft.
Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Christopher Wernitznig, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Maximiliano Moreira die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Kosmas Gkezos im Zentrum sowie Andy Irving und Christopher Cvetko auf den Halbpositionen von Beginn an den Vorzug.In der Angriffsreihe durften Straudi und Rieder auf den Außenbahnen ran, Markus Pink in der Sturmmitte.
Die Austria begann mutig, setzte schon nach 38 Sekunden den ersten Angriff. Rieder steckte für Moreira durch, der den Ball scharf in die Mitte, doch Keeper Ferdinand Oswald packte sicher zu. Weitere Chancen hätten sich nach einem Wernitznig-Corner (3.) und einem Irving-Freistoß ergeben können, doch die Tiroler löschten.
Auf den ambitionierten Auftakt der Gäste folgte ein Doppel-Schock: In der achten Minute schloss Tim Prica einen Gegenstoß mit einem trockenen Linksschuss ab. Zwar hob der Assistent die Fahne, doch der VAR kassierte die Entscheidung ein - der Treffer wurde anerkannt. Dann fälschte Wimmer die Kugel unglücklich ab, Menzel verhinderte zwar ein Eigentor, aber Prica (12.) staubte aus kurzer Entfernung ab - 2:0.
Die Violetten benötigten etwas Zeit, um sich von diesem Nackenschlag zu erholen. Doch dann waren sie um den Anschluss bemüht: Pink (27.) und Cvetko (28.) zielten jedoch jeweils zu hoch. Zudem entschärfte Oswald einen Distanzschuss von Irving (31.) und war auch gegen Pink (34.) mit einer starken Parade am Posten.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs nahm Pacult den ersten Wechsel vor. Gkezos blieb angeschlagen in der Kabine, Rico Benatelli übernahm in der Mittelfeld-Zentrale. Später folgten Jonas Arweiler (64.) für Irving sowie Till Schumacher (75.) für Rieder und Nikola Djoric (84.) für Straudi.
Die Kärntner drückten nach dem Wechsel weiter aufs Tempo, schon nach 24 Sekunden wurde Rieder von Irving eingesetzt, der Ball strich aber über die Latte. Kurz darauf rutschte Pink (48.) um wenige Zentimeter an einer Hereingabe von Wernitznig vorbei. Auf der anderen Seite musste Menzel eingreifen und den Einschlag nach einer verunglückten Flanke von Zan Rogelj (52.) verhindern.
Zehn Minuten später stand wieder WSG-Schlussmann Oswald im Mittelpunkt, diesmal brachte Straudi die Kugel nicht an ihm vorbei. Der Tiroler Keeper war nun in einem regelrechten Rausch: Benatelli (69.) visierte aus zehn Metern das rechte Eck an, aber Oswald kratzte den Ball um die Stange. Zwei Minuten vor dem Ende bot sich Cvetko die Chance, er zielte aber knapp vorbei. Tirols Felix Bacher sah in der Nachspielzeit wegen Notbremse an Pink die Rote Karte, der Freistoß von Cvetko (90.) wurde zur Beute von Oswald.
Dann ließ Arweiler (90.+2) die Gäste mit seinem Kopfballtreffer hoffen, sie warfen alles nach vorne - und wurden tatsöchlich für ihren großartigen Kampfgeist belohnt. Djoric wurde nach einem Corner im Strafraum gelegt, Schiedsrichter Christopher Jäger zeigte auf den Punkt. Wimmer (90.+4) nahm allen Mut zusammen, schoss in die Mitte und konnte den überragenden Oswald überwinden - der Ausgleich.
