Violette treffen auf den Vizemeister
„Mit Wolfsberg habe ich uns auf Augenhöhe gesehen, das sieht jetzt natürlich anders aus. Sturm gehört absolut zu den Top-Teams der Liga, spielt mit wenigen Ausnahmen konstant ganz oben mit. Sie waren im Vorjahr auf Platz zwei, sind international dabei. Der Verein ist uns weit voraus. Aber wir haben keine Angst, werden uns nicht verstecken. In 90 Minuten ist immer alles möglich“, betont Peter Pacult.
Am Donnerstag saß der Austria-Coach vor dem Fernseher, schaute sich den ersten Auftritt der Steirer in der Europa League gegen den dänischen Vize-Meister FC Midtjylland (1:0) an. Die Schwarz-Weißen präsentierten sich in starker Verfassung, das Goldtor erzielte Angreifer Emanuel Emegha und Chefcoach Christian Ilzer war hinterher stolz auf seine Truppe: „Wir haben eine großartige erste Halbzeit gespielt, hätten viel höher führen können. Im zweiten Durchgang wurde es etwas schwerer, unter dem Strich war das aber ein sehr guter Auftritt und den Schwung wollen wir mitnehmen.“
In der Meisterschaft ist Sturm zwar als Dritter auf Kurs, die Bilanz von drei Siegen, drei Remis und einer Niederlage stellt Ilzer aber nicht sonderlich zufrieden. Vor allem die torlose Partie in der vergangenen Woche gegen den TSV Hartberg schlug dem ehrgeizigen Fußball-Lehrer auf die Stimmung – weil seine Burschen gleich 80 Minuten in Überzahl agierten, trotz Dauerdrucks ohne Treffer blieben.
„Vor uns liegt eine harte Aufgabe, aber ich bin davon überzeugt, dass wir diese bestehen können. Der Sieg im Derby hat uns Mut gemacht, Selbstvertrauen gegeben. Das wollen wir in dieses Match mitnehmen. Wenn es uns gelingt, kompakt zu stehen und möglichst wenig Räume anzubieten, dazu fleißig sind, die Zweikämpfe annehmen und zielstrebig nach vorn spielen, dann ist etwas drin“, sagt Kapitän Markus Pink.