Voller Fokus auf Lafnitz, Teil zwei

Nach dem positiven Corona-Test bei Benjamin Hadzic war für die Profis der Austria Klagenfurt am Mittwoch einiges anders. Sie zogen sich nicht gemeinsam in der Kabine um, sondern kamen erst auf dem Trainingsplatz zusammen und fuhren nach der Einheit sowie einem erneuten PCR- Test direkt wieder nach Hause. Doch eines blieb unverändert: Es ist richtig Feuer drin!

„Die Situation ist grundsätzlich nicht leicht. Da sitzen ja alle in einem Boot“, sagt Robert Micheu, der seinen Burschen ein Kompliment macht: „Mein Eindruck ist, dass sie sich nicht aus der Spur bringen lassen. Die Maßnahmen werden klaglos angenommen und es wird sehr fokussiert gearbeitet. Jetzt hoffe ich, dass wir am Freitag auch nach Lafnitz fahren können.“ 

Zwar waren nach dem PCR-Test am Montag bis auf Hadzic alle Befunde negativ, dennoch herrscht noch Ungewissheit. Vor dem Training am Mittwoch unterzogen sich Trainer, Betreuer und Spieler einer erneuten Untersuchung, die Abstriche wurden im Auftrag der Gesundheitsbehörde vom Roten Kreuz genommen. Die Ergebnisse werden wohl erst am Freitagmorgen in Waidmannsdorf eintreffen.

„Wir lassen uns davon nicht beeinflussen, bereiten uns ganz normal auf das Spiel vor“, bekräftigt Chefcoach Micheu, der mit seiner Mannschaft nach dem Erfolg in der zweiten Runde des ÖFB-Cups zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in die Steiermark reist: „Wir haben zwar 4:2 gewonnen und die Partie auch über weite Strecken bestimmt. Aber Lafnitz hat gezeigt, wie gefährlich sie sind, wenn man sie ins Spiel kommen lässt. So wurde es im zweiten Durchgang noch mal eng. Daraus sollten wir unsere Lehren gezogen haben.“ 

Trotz der Erkrankung Hadzics und dem Fehlen von Florian Freissegger (Gips nach Daumenbruch) stellt sich die personelle Situation positiv dar. Philipp Hütter mischte im Verlauf der Woche wieder voll mit, hinterließ einen starken Eindruck. Auch Zugang Herbert Paul ist ein Kandidat dafür, in den Kader zu rücken. „Wir sind so gut aufgestellt, dass es den einen oder anderen Härtefall geben wird. Aber wir stehen vor großen Herausforderungen, da sind alle wichtig“, betont Micheu. Schon Montag geht’s nach Kapfenberg.

Die Violetten nehmen aber erst mal Lafnitz ins Auge. „Das Cup-Match ist abgehakt! Jetzt geht es wieder von vorne los, da müssen wir direkt hellwach sein, die Zweikämpfe annehmen und mutig nach vorn spielen. Wenn uns das gelingt, dann nehmen wir drei Punkte mit nach Hause“, sagt Mittelfeld-Mann Patrick Greil, der jedoch auch warnt: „Der Gegner wird uns nichts schenken.“
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