Von Foda zur Austria Klagenfurt

Er ist einer der Neuzugänge, die die Austria über den Sommer - wie es scheint - noch stärker gemacht haben: Daniel Steinwender kam von den Sturm Amateuren nach Waidmannsdorf. Der 20-Jährige erzählt über seine Vergangenheit bei Teamchef Franco Foda und seine Kärntner Wurzeln.

Am Dialekt würde man es eigentlich ja nicht merken, doch unser  Mittelfeld-Turbo Daniel Steinwender ist tatsächlich ein Kärntner. Bis zum sechsten Lebensjahr lebte "Steini" in Weißbriach, wo er sogar bei Weltcup-Ass Werner Franz das Skifahren lernte. Dann zog es ihn in die Heimat seiner Mama in die Steiermark.

Dort reifte er zum Fußballprofi heran. Nach der Ausbildung im LAZ Leibnitz klopften bald Sturm und Salzburg an seine Türe. "Letztendlich hab ich mich für Sturm entschieden, da ich dort näher bei meiner Familie sein konnte."

Mit 17 schaffte er den Sprung zu den Amateuren, wo er sich anfangs aber nicht durchsetzen konnte. Nach einem halben Jahr Zwischenstation in der Landesliga kehrte er "stärker denn je" zu den Amateuren zurück. "Vor allem unter Joachim Standfest habe ich einen großen Sprung nach vorne gemacht", erzählt "Steini".

Selbstvertrauen dank Franco Foda
Es dauerte nicht lange, da durfte er bei den Profis reinschnuppern, die damals von einem gewissen Franco Foda trainiert wurden.  "Für einen jungen Spieler wie mich, war das ein extrem geiles Erlebnis. Vor allem kommt es selten vor, dass Foda einen jungen Spieler so lobt, wie ich gehört habe. Das hat mir daher sehr viel Selbstvertrauen gegeben."

Selbstvertrauen, das er im Auswärtsspiel der Sturm Amateure bei Austria Klagenfurt zeigen konnte, das die "Blackies" mit 4:2 für sich entscheiden konnten. "Es war für mich ein Traum, da im Wörthersee-Stadion aufzulaufen."

Ein Traum, den Daniel in Zukunft noch öfter erleben kann, schließlich spielt er mittlerweile im Dress der Austria, und hat sich bei den Violetten schnell eingelebt. "Ich finde es sehr positiv, dass wir viele junge Spieler geholt haben, die den Weg nach oben gehen wollen. Zudem haben wir erfahrene Spieler wie Sandro Zakany und Philipp Hütter, die uns im Training weiterhelfen und uns aufbauen."

Vor allem lobt "Steini" den Teamgeist, der innerhalb kurzer Zeit entstanden ist: "Es gibt selten einen Tag, wo wir nichts gemeinsam machen, es hätte ganz anders kommen können."

"Der Mix macht uns aus"
Ein Zusammenhalt, der sich am Platz bei den Testspielen bemerkbar macht. "Ich glaube, es ist der Mix, der uns ausmacht. Wir sind eine spielstarke Mannschaft, können uns aber auch zurückziehen und über Konter gefährlich werden." Als Mittelfeldspieler spielt Daniel dabei buchstäblich eine zentrale Rolle, auch wenn er mit 1,73 Meter nicht unbedingt ein großgewachsener Spieler ist. "Ich versuche dafür durch Schnelligkeit zu punkten."

Nach der starken Vorbereitung freut sich Daniel natürlich schon sehr auf die Zweite Liga. "Wir sind sehr gespannt, auch wenn die Liga schwer einzuschätzen ist, da man noch nicht sagen kann, wie sich die Aufsteiger machen werden. Es ist alles möglich - vom Ersten bis zum Letzten."

Mit "Steini's" Hilfe möge der Start gelingen. Und das mit dem Dialekt wird sicher auch noch werden...


CR




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